Eigentlich war der MSV Duisburg in Kiel gar nicht so weit weg von einem Tor. Die Zebras lieferten sich mit den Gastgebern eine offene Partie und hatten gar die eine oder andere gute Torchance. Die wohl größte davon vergab Simon Brandstetter, der mit seinem Schuss in der 28. Minute nur den Innenpfosten traf. So nah wie der Stürmer, der anstelle von Kingsley Onuegbu und Stanislav Iljutcenko in vorderster Spitze randurfte, war schon länger kein Duisburger an einem Torerfolg dran. Dennoch wollte der Ball nicht in den Kasten - seit 417 Minuten wartet die MSV-Offensive nun schon auf einen Treffer.
"Wir haben viel investiert und aus zwei individuellen Fehlern die zwei Treffer bekommen", ärgerte sich Trainer Gruev. "Ansonsten hatte meine Mannschaft viele Möglichkeiten." Sein Team dürfe sich ob der Negativserie aber "nicht verrückt machen", müsse "weiter Gas geben" und nach vorne schauen, so der 47-Jährige.
MSV Duisburg - Die letzten Spiele
Erat: "Das Tor ist wie verriegelt"
Tugrul Erat spricht gar davon, dass "das Tor momentan wie verriegelt" scheine. Der Defensivmann ist sich aber sicher, "dass wir am Samstag wieder treffen werden. Wir müssen jetzt einfach mal das Ding über die Linie drücken, egal wie." Der Gegner am Samstag heißt Erfurt. Die Rot-Weißen dürften aber nach dem Sieg gegen Osnabrück (1:0) mit viel Selbstvertrauen anreisen.
Große Angst werden die Duisburger aber nicht vor dem kommenden Gegner haben. Geht man rein nach der Statistik zwischen den beiden Teams, kann es nämlich am kommenden Samstag nur einen Sieger geben. Von den fünf bisherigen Duellen zwischen den Meiderichern und RW Erfurt in der 3. Liga gewannen die Zebras alle. Insgesamt trafen die beiden in der 2. Liga, 3. Liga und im DFB-Pokal neunmal aufeinander - achtmal gewann der MSV, nur einmal konnte Erfurt ein Remis erzielen.
