2. Bundesliga

Niederlechner: "Ich stehe voll im Saft"

SC Freiburg: Stürmer ist die erhoffte Verstärkung

Niederlechner: "Ich stehe voll im Saft"

Ist die erhoffte Soforthilfe: Freiburgs Neuzugang Florian Niederlechner.

Ist die erhoffte Soforthilfe: Freiburgs Neuzugang Florian Niederlechner. picture alliance

Das Spiel gegen den VfL Bochum war größtenteils ein gelungener Einstand für Niederlechner. Nur das Ergebnis trübte am Ende seine Freude über seinen ersten Auftritt im SC-Trikot. "Es war so, dass ich gleich ein paar Aktionen hatte und das gibt natürlich Selbstvertrauen", kommentierte der 25-Jährige seinen Einsatz im Interview auf der Vereinswebsite. "Ich denke, es war in Ordnung, aber das Tor hat gefehlt, daran werden Stürmer gemessen, oder an Vorlagen. Und natürlich wäre es mir lieber gewesen, wenn wir gewonnen hätten." Wie von Freiburgs Trainer Christian Streich erhofft, brauchte sein dritter Neuzugang keine Anlaufzeit. Gegen Bochum präsentierte sich Niederlechner topfit und als die gewünschte Soforthilfe. Auch wenn ihm kein Tor gelang, war er dennoch ein Aktivposten in der Offensive und hatte gleich in den ersten Minuten eine gute Chance, die Freiburger mit einem Kopfball in Führung zu bringen.

In Mainz war Niederlechner nur Joker

Der Stürmer, der bei Mainz in der aktuellen Saison zwar auf zwölf Einsätze kam, davon aber elfmal nur als Joker fungierte, will in Freiburg wieder angreifen: "Ich will mich hier jetzt zeigen, will den Fans, der Mannschaft und dem Trainer Spaß bereiten, und dafür werde ich alles geben." Der 25-Jährige war erst im vergangenen Sommer von Heidenheim nach Mainz gewechselt, konnte sich aber unter Trainer Martin Schmidt nicht richtig durchsetzen. "Ich habe in Mainz die ersten Spiele gemacht und bin dann ein bisschen ins zweite Glied gerückt, raus aus der ersten Elf", so Niederlechner. Nach einem Gespräch mit Schmidt fiel dann die Entscheidung für eine Ausleihe zum Zweitligisten Freiburg, erzählt der Neuzugang: "Ich habe kurz überlegt, aber ich bin 25 Jahre alt, ich will spielen und mich weiterentwickeln. Und dazu, das habe ich jetzt in den anderthalb Wochen schon gemerkt, habe ich hier beim Sport-Club sehr gute Chancen."

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Vor seiner kurzen Zeit bei Mainz spielte Niederlechner zweieinhalb Jahre für den 1. FC Heidenheim, mit dem er 2014 in die 2. Bundesliga aufstieg. In der vergangenen Spielzeit traf er in der Premierensaison der Heidenheimer im Unterhaus 15-mal. Schon damals hatten die Freiburger Interesse an dem Stürmer, doch Niederlechner entschied sich für Mainz und die 1. Liga. Nun ist er über diesen Umweg doch bei den Breisgauern gelandet. "Von der Liga her ist das ein Schritt zurück, aber dafür hoffe ich, dass es im Sommer zwei nach vorne sind. Mein Ziel ist es natürlich, kommende Saison wieder in Mainz zu spielen - dann mit dem SC Freiburg", sagt Niederlechner, der dem aktuellen Tabellenzweiten zum Aufstieg verhelfen will.

Niederlechner braucht keine Anlaufzeit

Obwohl der Angreifer erst kurze Zeit beim SC Freiburg ist, fühlt er sich schon sichtlich wohl: "Die haben mich aber auch super aufgenommen, mir gesagt, wie wir vorne spielen und mir geholfen, mich schnell zurechtzufinden", so der 25-Jährige. "Und ich habe das Vertrauen des Trainers gespürt in den ersten Einheiten, was sehr wichtig für mich ist. Zuvor habe ich außerdem mit Mainz die komplette Vorbereitung mitgemacht und stehe deshalb voll im Saft." Perfekt für die Freiburger, die Niederlechner ohne Anlaufzeit direkt auf den Platz schicken können.

Im ersten Heimspiel im neuen Jahr treffen die Breisgauer am Sonntag (LIVE! ab 13.30 Uhr bei kicker.de) nun auf Fortuna Düsseldorf. "Düsseldorf ist eine gute Truppe, aber daheim werden wir alles daran setzten, dass wir drei Punkte einfahren", blickt Niederlechner auf sein Debüt im heimischen Stadion voraus. "Wichtig ist, dass wir diesmal wieder unsere ersten Chancen nutzen, um in Führung zu gehen und unser Spiel spielen, das uns ausmacht. Dann bin ich guter Dinge, dass das klappt." Und vielleicht klappt es dann ja auch mit dem ersten Treffer im SC-Trikot.

kon/df