2. Bundesliga

Stevic will bleiben

1860 München: Verein kommt nicht zur Ruhe

Stevic will bleiben

Quo vadis, Löwe? Maskottchen "Sechzger" und seinem Verein stehen weiter turbulente Tage ins Haus.

Quo vadis, Löwe? Maskottchen "Sechzger" und seinem Verein stehen weiter turbulente Tage ins Haus. picture-alliance

Christian Müller, DFL-Geschäftsführer für Finanzen und Lizenzierung, sagte: "Es gibt bislang keine Untersagung des angekündigten Investoren-Einstiegs. Die DFL hält weiter ein Gespräch mit 1860 für erforderlich, um eine Klärung der Angelegenheit herbeizuführen. Ein Termin ist für die kommenden Tage vorgesehen."

Das Vereinspräsidium reagierte sehr schnell und wies darauf hin, dass die DFL in einem Schreiben "zwei elementare Vertragspunkte" beanstandet worden sein.

Spekuliert wurde über eine Summe von sieben Millionen Euro, die die Gruppe um Nicolai Schwarzer in den Verein stecken wollte. Im Zuge der angedachten Vereinbarung mit dem Investor war bereits auf sportlicher Ebene ein personeller Wechsel vorgenommen worden. Sportdirektor Stefan Reuter wurde durch den ehemaligen 1860-Profi Miroslav Stevic abgelöst, der als Vertrauensmann der Investorengruppe gilt. Nun steht diese Personalie bereits wieder auf dem Prüfstand, wie "Löwen"-Vizepräsident Franz Maget am Abend gegenüber dem DSF sagte: "Es ist eine neue Situation. Seine Zukunft werden wir mit ihm am Dienstag erörtern." Eine Rückkehr von Stefan Reuter schloss der SPD-Politiker allerdings aus.

Stevic selbst meldete sich am Dienstag kurz zu Wort und sagte, er wolle im Verein bleiben: "Ich bin hergekommen, um sportlich etwas zu bewegen. Das ist das, was mich interessiert."

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Maget hatte den Rückzug aus dem Schwarzer-Geschäft mit den Worten begründet: "Wir möchten nicht in einen Dauerstreit mit der DFL treten und haben uns daher entschlossen, unseren Antrag zurückzuziehen. Wir haben gewusst, dass es noch Hürden gibt, aber nicht gedacht, dass es auf Seiten der DFL noch so viele Fragen und Probleme gibt."

Nachdem die Mannschaft mit ihrer Aufholjagd zum 2:2 beim 1. FSV Mainz 05 am Sonntag das Durcheinander im Verein offensichtlich noch gut wegstecken konnte, müssen sich wohl Trainer Marco Kurz und sein Team auf weitere turbulente Tage einstellen.