2. Bundesliga

"Zäsur": Geschäftsführer Gärtner verlässt den FC Ingolstadt

Sofortiger Abschied nach zwölf Jahren

"Zäsur": Geschäftsführer Gärtner verlässt den FC Ingolstadt

Verabschiedete sich am Mittwoch unter anderem vom Team des FCI: Harald Gärtner.

Verabschiedete sich am Mittwoch unter anderem vom Team des FCI: Harald Gärtner. imago

"Der heutige Tag ist eine Zäsur - aber es wird weitergehen und wir müssen nun mit dem bestehenden Personal noch enger zusammenrücken, um die 2. Bundesliga zu halten", kommentiert FCI-Vorstandschef Peter Jackwerth den Abschied Gärtners, der "in den zwölf Jahren Unglaubliches geleistet und sich immer zu einhundert Prozent für den Klub eingebracht" habe.

Gärtners Aufgaben werden zunächst intern verteilt

Die Aufgaben Gärtners, der seit Oktober auch die Position des Sportdirektors kommissarisch bekleidete, werden von Geschäftsführer Franz Spitzauer (Finanzen und Marketing) und Prokurist Florian Günzler in Absprache mit Chef-Trainer Jens Keller für den sportlichen Bereich übernommen, teilte der Klub mit. Zudem werde innerhalb des Vereins die Klärung der Nachfolgeregelung angegangen.

Dem Abschied des 50-Jährigen vorausgegangen waren laut der Vereinsmitteilung mehrere Gespräche Gärtners mit dem FCI-Aufsichtsrat, in denen es unterschiedliche Auffassungen über die Ausrichtung des Vereins für die Zukunft gegeben habe.

"Wir haben viele Jahre zusammengearbeitet und dabei sehr erfolgreiche Zeiten erlebt. Harald Gärtner hat in diesem Zeitraum Großartiges geleistet und den FCI bis in die Bundesliga gebracht. Zudem steht der Verein auf einem hervorragenden Fundament - sowohl mit Blick auf die Nachwuchsarbeit als auch auf die Infrastruktur", wird Gärtner vom Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Frank Dreves verabschiedet.

Sicher hätte ich mir einen anderen Abschied nach einer intensiven und aus meiner Sicht auch erfolgreichen Tätigkeit seit März 2007 in Ingolstadt gewünscht.

Harald Gärtner auf der FCI-Website

Gärtner selbst beschreibt die Trennung als Ergebnis einer "Entwicklung der vergangenen Monate", in denen sich in Bezug auf die sportliche und strategische Ausrichtung des FCI unterschiedliche Ansichten zwischen ihm und dem Aufsichtsrat ergeben hätten. "Sicher hätte ich mir einen anderen Abschied nach einer intensiven und aus meiner Sicht auch erfolgreichen Tätigkeit seit März 2007 in Ingolstadt gewünscht", erklärt Gärtner in einem Statement auf der FCI-Website. "Das Wichtigste ist jedoch jetzt, dass wir den Klassenerhalt schaffen."

bru