2. Bundesliga

Beierlorzer lobt "Einsatz, Moral und Geduld"

Regensburg darf weiter vom Aufstieg träumen

Beierlorzer lobt "Einsatz, Moral und Geduld"

Freudentaumel: Die Spieler von Jahn Regensburg bejubeln das zwischenzeitliche 2:0 gegen Sandhausen.

Freudentaumel: Die Spieler von Jahn Regensburg bejubeln das zwischenzeitliche 2:0 gegen Sandhausen. imago

"Ein schöner Tag für den SSV Jahn", wird Beierlorzer auf der Vereinswebsite der Oberpfälzer zitiert. "Wir sind total happy, dass wir dieses Spiel gewonnen haben, wir haben die drei Punkte erobert." Als Schiedsrichter Arne Aarnink die Partie am Ende der vierminütigen Nachspielzeit abpfiff, war die Erleichterung im Lager des SSV groß.

"Es war klar, dass es kein schönes Spiel wird, weil Sandhausen dafür in der Defensive zu stark ist", analysiert Beierlorzer. Mit nur 24 Gegentreffern stellen die Kurpfälzer auch nach der Partie noch die beste Abwehr der Liga. Nach einer knappen halben Stunde erwischte der SSV die Gäste defensiv allerdings auf dem falschen Fuß: Joshua Mees tauchte frei vor Keeper Marcel Schuhen auf und traf im Nachschuss zum 1:0 (28.).

Spielersteckbrief Mees
Mees

Mees Joshua

Trainersteckbrief Beierlorzer
Beierlorzer

Beierlorzer Achim

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2
1. FC Nürnberg 1. FC Nürnberg
45
3
Holstein Kiel Holstein Kiel
41

Die Führung habe seiner Mannschaft "in die Karten gespielt", gesteht Beierlorzer. Glück hatte sein Team bei der Entstehung des Treffers: Der Einwurf, der dem Tor vorausgegangen war, hätte nicht Regensburg, sondern Sandhausen zugesprochen werden müssen. Mit der Führung im Rücken agierte der Jahn schwungvoller und baute sie kurz nach der Pause aus: Doppel-Torschütze Mees profitierte hierbei jedoch von einem kapitalen Bock von Gästekeeper Marcel Schuhen, der im Fünfmeterraum ins Eins-gegen-Eins gegangen war (52.).

Joshua Mees

Schieflage: Regensburgs Joshua Mees trifft im Liegen zum zwischenzeitlichen 2:0 gegen Sandhausen. imago

Beierlorzer: "Das Ziel ist zum Greifen nah"

Lange hielt der Zwei-Tore-Vorsprung der Regensburger allerdings nicht. Der eingewechselte Sahin Aygünes verkürzte nur kurz darauf auf 1:2 (60.). "Es war ein wahnsinnig schweres Spiel", zollte Beierlorzer seiner Mannschaft Respekt. "Trotzdem haben wir es angenommen und gekämpft", so der 50-Jährige weiter, der speziell "den Einsatz, die Moral und die Geduld" seiner Mannschaft hervorhob.

Spielbericht

Auch wenn der Jahn zum Schluss noch einmal zittern musste, stand am Ende der fünfte Sieg im fünften Rückrunden-Heimspiel. Durch den Dreier schoben sich die Oberpfälzer bis auf zwei Punkte an das drittplatzierte Holstein Kiel heran. "Das Ziel ist zum Greifen nah", freute sich Beierlorzer, der damit wohl nicht den Relegationsrang gemeint haben dürfte. Vielmehr spielte der Trainer auf das offizielle Saisonziel, den Klassenerhalt, an. Dieser dürfte Regensburg mit 39 Punkten nicht mehr zu nehmen sein. Spätestens seit dem Sieg gegen Sandhausen dürfen die Fans sogar von mehr träumen.

jly