Neben technischen Mängeln offenbarten die Kleeblättler Stellungsfehler in der Rückwärtsbewegung, schwaches Zweikampfverhalten (wie beim 0:1 von Roberto Hilbert gegen Peter Kurzweg), Tempodefizite (wie beim 3:1 durch Simon Hedlund gegen Richard Magyar), und ungenügendes Passspiel. Unter Buric haben die Franken in sechs Spielen 14 Gegentreffer kassiert, in allen drei Auswärtsspielen deren drei.
Doch nicht nur in der Defensive ist die Fehlerquote hoch. Auch die Offensive war an der Alten Försterei über weite Strecken kaum ihre Bezeichnung wert. Nur selten trug das Kombinationsspiel die Franken vielversprechend in die gegnerische Hälfte. Und: Einmal dort angekommen, fehlt es am letzten Pass, an Präsenz im gegnerischen Strafraum. "Wir müssen die Räume im Sechzehner besser besetzen und besser zum Abschluss kommen", hat Buric hier dringendes Verbesserungspotenzial erkannt.
Burcherts Forderung
"Wir haben phasenweise gut verteidigt und gegen ein Topteam die eine oder andere Torchance herausgespielt", versuchte Keeper Sascha Burchert die positiven Aspekte herauszustellen. Und fügte trotzig an: "Wir haben Qualität und die müssen wir jetzt jedes Wochenende auf den Platz bringen."
Jedem sollte der Ernst der Situation klar sein.
Maximilian Wittek
Torschütze Maximilian Wittek, der seinen ersten Pflichtspieltreffer für die SpVgg erzielte, redete gar nicht lange um den heißen Brei herum: "Wir brauchen nichts schönzureden. Jedem sollte der Ernst der Situation klar sein. Wir müssen weiter an uns arbeiten und versuchen, uns da selbst wieder rauszuziehen. Wichtig ist, dass wir noch enger zusammenrücken und defensiv besser stehen."
Pokal: Ingolstadt gastiert am Dienstag
Die nächste Gelegenheit, Worten Taten folgen zu lassen, gibt es im Pokal, wenn am Dienstag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de) der FC Ingolstadt seine Visitenkarte im Ronhof abgibt. Eine harte Nuss: Bei den Schanzern, die in der Liga in Fürth mit 1:0 gewannen, zeigt die Formkurve in den letzten Wochen klar nach oben.