Der Niederländer kann nicht ganz verstehen, warum ausgerechnet sein VfB am Freitagabend ran soll, viele Nationalspieler kommen erst zwei Tage vorher zurück an den Neckar. Die Spielplanmacher haben darauf allerdings keine Rücksicht genommen. "Wir sind aus VfB-Sicht schon in einem gewissen Nachteil, weil wir einige Nationalspieler haben", sagte Luhukay am Mittwoch.
Genaugenommen waren mit Mitchell Langerak (Australien), Takuma Asano (Japan), Alexandru Maxim (Rumänien), Florian Klein (Österreich), Toni Sunjic (Bosnien-Herzegowina), Berkay Özcan (Türkei U21), Carlos Mané (Portugal U21), Benjamin Pavard (Frankreich U21) acht namhafte Spieler unterwegs.
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Spielersteckbrief Großkreutz
Spielersteckbrief Baumgartl
Spielersteckbrief Ristl
Und das nächste Problem könnte schon Anfang Oktober auf den VfB zukommen. In die nächste Länderspielpause verabschiedet sich der Absteiger mit einer Montagabendpartie gegen die SpVgg Greuther Fürth – ein Termin, an dem die Nationalspieler von ihren Verbänden schon abkommandiert werden könnten.
"Schlimmstenfalls verlieren wir da fünf oder sechs Stammspieler, die gegen Fürth vielleicht nicht spielen können. Das ist höchst fragwürdig, warum man uns auf den Montagabend legt", schimpfte der Niederländer. "Ich hoffe, dass die Nationalverbände unsere Spieler einen Tag später anfordern und erst am Dienstag zu ihren Nationalmannschaften holen."
Großkreutz ist gegen Heidenheim eine Option
Das Warten hat ein Ende: Kevin Großkreutz mischt wieder voll mit. imago
Am Freitag hat Luhukay allenfalls etwas müde Spieler und mit Kevin Großkreutz womöglich eine weitere Option. "Er liegt voll im Plan und ist vielleicht schon am Freitag eine Option", sagte Luhukay. Großkreutz hatte nach einem Muskelbündelriss im März in den vergangenen Monaten immer wieder über muskuläre Probleme im Oberschenkel geklagt, seit vier Wochen trainiert er aber mit der Mannschaft. Zudem kehrten mit Timo Baumgartl (Schambeinentzündung) sowie Mart Ristl (muskuläre Probleme) zwei zuletzt angeschlagene Spieler ins Mannschaftstraining zurück. Daniel Ginczek (Kreuzbandriss) und Hajime Hosogai (Muskelfaserriss) schufteten zuletzt auf einem Nebenplatz für ihr Comeback.
Volles Haus im Nachbarschaftsduell
Beim Nachbarschaftsduell gegen Heidenheim, bisher traf man sich stets nur in Freundschaftsspielen, darf sich Stuttgart erneut auf ein volles Stadion freuen und feiert zudem seinen 123. Geburtstag. Am Mittwoch waren bereits mehr als 50.000 Tickets verkauft. "Es zeigt, mit wie viel Emotionen und Herz unsere Fans dabei sind", zeigte sich Luhukay beeindruckt vom Anhang mit dem Brustring. Den Gegner von der schwäbischen Alb wird der Niederländer derweil kaum unterschätzen. "Heidenheim hat sich fantastisch entwickelt und sich im Profifußball etabliert", lobt Luhukay das Team von Coach Frank Schmidt. "Die Mannschaft ist gut organisiert, hat ein gutes Umschaltspiel und ist sehr gefährlich."
