Paderborn, das nur eins der letzten sieben Spiele gewinnen konnte, setzte seine Talfahrt am Sonntag fort. Dabei war der SCP in München das bessere Team - effektiver waren jedoch die Löwen. In der 73. Minute schlug Jan Mauersberger unverhofft zu. "Leider ist es momentan bei uns so, dass wir in den entscheidenden Momenten keinen Punch setzen können, um selbst mal in Führung zu gehen und den Gegner vor eine Aufgabe zu stellen", klagt Müller.
Mit 28 Punkten bleibt Paderborn Tabellenletzter. Duisburg und Frankfurt (je 29) haben mit einem Zähler mehr auf dem Konto die bessere Ausgangslage. So könnte der SCP als sechster Klub in der Bundesliga-Geschichte nach dem Erstliga-Abstieg direkt in die 3. Liga abstürzen. Um den Relegationsrang doch noch zu erreichen, und nur das ist noch möglich, brauchen die Ostwestfalen am letzten Spieltag nicht nur einen Sieg gegen den 1. FC Nürnberg, sondern ist "jetzt auf die Konkurrenz angewiesen", weiß Müller: "Das ist ein extrem bitterer Moment."
2. Bundesliga - 33. Spieltag
2. Bundesliga - Tabelle
Dass all das zusammenkommt, ist unwahrscheinlich. "Aber", sagt Müller, "ich kann versprechen, dass wir gegen Nürnberg noch einmal alles versuchen werden." Der Coach fordert von seiner Mannschaft einen "engagierten, couragierten und spielstarken Auftritt. Für uns gilt es jetzt, die Köpfe wieder hochzubekommen."
