2. Bundesliga

Knallhart: FSV streicht sieben Spieler fürs Trainingslager

Für Frankfurt geht es jetzt "um alles oder nichts"

Knallhart: FSV streicht sieben Spieler fürs Trainingslager

Bereitet sich hochkonzentriert auf das nächste Spiel vor: Denis Epstein.

Bereitet sich hochkonzentriert auf das nächste Spiel vor: Denis Epstein. Getty Images

Am Mittwoch nach dem Abschlusstraining am Bornheimer Hang liefen die Vorbereitungen auf die Abreise ins Trainingslager bereits auf vollen Touren. Vor allem für Trainer Falko Götz gab es so einiges zu regeln: "Ich setzte mich jetzt nochmal mit ein paar Spielern zusammen, weil es mir wichtig ist, ihre Meinung zu hören. Und dann legen wir den Kader fest, mit dem wir morgen ins Trainingslager fahren."

In diesem Moment hatte der Trainer sein Team zwar schon im Kopf, dennoch legt der neue Coach, der die Mannschaft erst seit drei Wochen kennt, Wert auf die Meinung von Führungsspielern wie Kapitän Manuel Konrad, Marc Kruska, Edmond Kapllani oder Abwehrchef Florian Ballas. "Das wird Kampf, da geht es um Durchsetzungsvermögen, deswegen müssen wir die richtigen Leute wählen", stellt Götz klar, der sich im Trainingslager "im noch kleineren Kreis noch besser auf ein sehr, sehr wichtiges Spiel vorbereiten" will.

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Sich vorzubereiten - das heißt vor allem, individuelle Fehler abzustellen, die Abwehr zu stabilisieren, die eigene Torgefahr wiederzufinden. "Wir werden dort viel Zeit haben, um uns 100-prozentig auf den Gegner vorzubereiten", gibt sich Denis Epstein optimistisch. Der Routinier hofft, dass die lautstarke Ansprache von Geschäftsführer Clemens Krüger, Götz und Konrad nach dem 1:4 gegen Kaiserslautern gewirkt hat. "Aber das werden wir erst am Sonntag sehen. Wir sind alle hochkonzentriert auf das Spiel - da geht es um alles oder nichts."

Die möglichen Streichkandidaten

Wer nicht konzentriert ist, wer nicht beißt und unbedingten Willen zeigt, der hat im Endspurt der Saison in der Mannschaft nichts zu suchen - der FSV greift knallhart durch. Das bekam in der vergangenen Woche bereits der Brasilianer Yann zu spüren. Der 21-Jährige hatte sich Montags krank gemeldet, zwei Arzttermine aber sausen lassen - weil er am Vorabend zu viel gefeiert hatte. Dinge, die Trainer Götz und Geschäftsführer Krüger nicht mehr akzeptieren werden. Yann wurde inzwischen zwar auf Bewährung begnadigt, ob der Brasilianer aber nach dieser Eskapade ins Trainingslager mitreisen darf, ist mehr als fraglich. Inhyeok Park und Nahom Gebru wurden bereits aus Leistungsgründen aussortiert, auch Local Player Mateo Andacic stand am Mittwoch nicht auf dem Trainingsplatz. Weitere Streichkandidaten dürften Gabriel Silva (fehlende Spielpraxis) und Felipe Pires (Formschwäche) sein.

Susanne Müller