Wundertüte Heidinger
Der Kleeblatt-Tross, der sich momentan im Trainingslager im spanischen Mijas auf die Rest-Rückrunde vorbereitet, erhält am Dienstag Zuwachs: Mit Heidinger und Hirsch zogen die Franken gleich zwei Neuzugänge an Land.
Am dringendsten benötigten die Fürther einen Rechtsverteidiger. Dieser wurde nun in Person von Heidinger gefunden. "Sebastian Heidinger hat schon viel Erfahrung gesammelt (54 Zweitliga-Spiele, neun Tore, Anm. d. Red.) und ist ein Spieler, von dem wir uns erhoffen, dass er der Mannschaft sofort weiterhelfen kann", sagte Manager Ramazan Yildirim. Eigentlich passt der 30-Jährige gar nicht ins Beuteschema der Spielvereinigung, die bei Verpflichtungen normalerweise auf junge und entwicklungsfähige Spieler setzt.
Hinzu kommt, dass der im unterfränkischen Miltenberg geborene 1,75-Meter-Mann seit einem Jahr fast ohne Spielpraxis ist (drei Einsätze für RB Leipzig, vier Spiele für Heidenheim). Beim FCH kam Heidinger weder an Arne Feick (links) noch an Ronny Philp und Robert Strauß (rechts) vorbei. Yildirim aber hofft, dass der Flügelspieler trotzdem einschlägt: "Wir haben in den Gesprächen gespürt, dass er das vergangene halbe Jahr in Heidenheim schnell vergessen machen will." Heidinger unterschrieb einen Vertrag bis Juni 2016 - pures Vertrauen sieht anders aus.
Hirsch hofft auf Spielpraxis
Der zweite Neue heißt Hirsch und kommt für das nächste halbe Jahr per Leihe aus Hannover. Der 22-Jährige ist defensiver Mittelfeldspieler und kam für 96 auf sieben Einsätze in der Bundesliga. Den Durchbruch aber schaffte der gebürtige Mannheimer noch nicht. In der laufenden Saison kam der Rechtsfuß lediglich neunmal in der U-23-Mannschaft der Niedersachsen in der Regionalliga Nord zum Einsatz. "Maurice Hirsch ermöglicht uns künftig noch variabler im zentralen Mittelfeld aufzutreten. Er bringt neue Qualitäten in unsere Mannschaft ein, die für uns in der Rückrunde noch wichtig werden könnten", ist sich Yildirim sicher.