2. Bundesliga

Kauczinski vermisst die "Torgeilheit"

Folgenschwerer "Elfmeter-Rückpass" von Diamantakos

Kauczinski vermisst die "Torgeilheit"

"Elfmeter-Rückpass": Karlsruhes Dimitris Diamantakos brachte aus elf Metern nur einen Kullerball aufs Tor.

"Elfmeter-Rückpass": Karlsruhes Dimitris Diamantakos brachte aus elf Metern nur einen Kullerball aufs Tor. picture alliance

Kauczinski: "Es ist absolut bitter"

"Es ist absolut bitter, dass wir am Ende ohne Punkt dastehen", analysierte Kauczinski nach Spielende am Sky-Mikrofon. Seine Karlsruher waren über weite Strecken die bessere Mannschaft, zeigten sich spielbestimmend und bauten gehörig Druck auf Leipzig auf. Was den Badenern aber zur Vollendung fehlte, war ein Tor. "Wir haben alles in der eigenen Hand, machen über lange Zeit wirklich ein sehr, sehr gutes Spiel", so der 45-Jährige, "viele Angriffe sind versandet. Die letzte Konsequenz, die letzte Torgeilheit hat ein bisschen gefehlt." Kempe (14.), Diamantakos (19.) und Torres (30.) verpassten es, den KSC für eine dominante erste Hälfte zu belohnen.

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Trainersteckbrief Kauczinski
Kauczinski

Kauczinski Markus

Karlsruher SC - Vereinsdaten
Karlsruher SC

Gründungsdatum

06.06.1894

Vereinsfarben

Blau-Weiß

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Wahnsinnig schlecht. Das gibt's gar nicht.

KSC-Coach Markus Kauczinski über Diamantakos' Elfmeter

Im zweiten Durchgang bekam Karlsruhe dann die Führung auf dem Silbertablett serviert: Schiedsrichter Robert Hartmann, der den Badenern zuvor einen glasklaren Handelfmeter verweigert hatte (9.), zeigte nach einem harmlosen Zweikampf zwischen Compper und Diamantakos auf den Punkt. Der sichtlich selbst überraschte Grieche trat selbst an und versagte: Sein schwacher, zentral platzierter Linksschuss kam eher einem Rückpass gleich, den Torwart Coltorti mühelos und sicher entschärfte. "Wir hatten mit dem Elfmeter die Möglichkeit in Führung zu gehen, das wäre auch verdient gewesen", sagte Kauczinksi, der die Ausführung des Strafstoßes wie folgt kommentierte: "Wahnsinnig schlecht. Das gibt's gar nicht. Das ist wirklich schlecht geschossen."

Pech auch beim Gegentor

Spielbericht

Die Strafe für den leichtsinnig vergebenen Elfmeter folgte auf dem Fuß. Dass das 0:1 durch Ilsanker unhaltbar von Torres abgefälscht wurde, passte ins Bild. Der Gegentreffer sei "das i-Tüpfelchen" und "ganz bitter" gewesen, so Kauszinski. Als in der Nachspielzeit dann auch noch der freistehende Joker Hoffer knapp über die Latte ballerte (90.+1) war klar, dass der KSC leer ausgehen würde. "Wie wir gewonnen haben, wissen wir selbst nicht", wunderte sich selbst Leipzigs Mittelfeldspieler Demme.

Kauczinski drückt Giannikis die Daumen

Damit kassierte Karlsruhe die zweite Niederlage in Serie. Seitdem Kauczinski sein Aus zum Saisonende verkündet hatte, holte der KSC zuvor zehn von zwölf möglichen Punkten. Der scheidende Trainer machte sich derweil für einen Nachfolger aus den eigenen Reihen stark: Co-Coach Argirios Giannikis. "Er ist ein Klassemann. Ich weiß, dass Gespräche laufen. Ich drücke ihm die Daumen", so Kauczinksi.

cru