2. Bundesliga

Union kündigt Vertrag mit "Upsolut"

Merchandising durch St. Pauli "nicht vorstellbar"

Union kündigt Vertrag mit "Upsolut"

Laut Christian Arbeit wird Union seine Merchandising-Rechte in Zukunft wieder selbst verwerten.

Laut Christian Arbeit wird Union seine Merchandising-Rechte in Zukunft wieder selbst verwerten. imago

"Dass unser Merchandising-Geschäft künftig von einem direkten Mitbewerber betrieben wird, ist für uns weder vorstellbar, noch entspricht es unserer bisherigen Geschäftsgrundlage. Wir nehmen die gesellschaftsrechtlichen Veränderungen bei unserem Lizenznehmer zum Anlass, unsere Rechte ab sofort wieder selbst zu verwerten", erklärte Christian Arbeit, Geschäftsführer Kommunikation des 1. FC Union Berlin.

Ziel ist es laut Union, Störungen im Fanartikelverkauf zu vermeiden, im Vordergrund stehe jedoch die Wahrung der Rechte des Vereins. Die Berliner baten vorsorglich um Verständnis, "sollte es in den nächsten Tagen zu Einschränkungen beim Kauf von Fanartikeln kommen".

Nach der Nachricht von St. Paulis Upsolut-Übernahme hatte sich Arbeit wie folgt gegenüber dem SID geäußert. "Die Konstellation ist natürlich ungewöhnlich. Wir werden uns zu diesem Thema zusammensetzen und die Situation besprechen". Das Ergebnis ist nun bekannt. Der Vertrag der "Eisernen" mit Upsolut läuft noch bis 2019/20, beinhaltet aber laut dem Fachmagazin "Sponsors" eine Ausstiegsklausel für Ende 2016.

Union erwirtschaftet mit Stadion leichten Überschuss

Unterdessen hat Union Berlin mit seinem Stadion im Geschäftsjahr 2014/15 einen Überschuss von 23.506,56 Euro erwirtschaftet. Die "An der Alten Försterei" Stadionbetriebs AG, die die Spielstätte des momentanen Tabellendreizehnten der 2. Liga betreibt, gab diesen Betrag am Dienstagabend auf ihrer Hauptversammlung bekannt. Im Geschäftsjahr 2013/14 hatte die Stadionbetriebs AG noch einen Verlust von rund 422.000 Euro ausgewiesen. Durch den Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr reduziert sich der Gesamtverlust der AG von zuletzt 1.113.001, 92 Euro auf 1.089.495,36 Euro.

Der Gesamtumsatz der AG hat sich im Geschäftsjahr 2014/15 von zuvor 10,95 Millionen Euro zwar auf 10,83 Millionen Euro reduziert, das lag laut AG-Vorstandsvorsitzendem Dirk Thieme jedoch an einer geringeren Anzahl an Heimspielen des Hauptmieters des Stadions, dem 1. FC Union. Grundlage für den erwirtschafteten Überschuss sind laut AG-Vorstand unter anderem die Reduzierung des Materialaufwands um etwa 700.000 Euro sowie die Erlös-Steigerung bei Drittveranstaltungen im Stadion um rund 40 Prozent. Für das Geschäftsjahr 2015/16 plant die Stadionbetriebs AG mit einem Umsatz von 10,79 Millionen Euro und einem Überschuss von 8000 Euro.

las/Andreas Hunzinger