2. Bundesliga

Ring fehlt - Kommt Zoller auf der Zehn?

Kaiserslautern: Das Mittelfeld-Ass leidet an einer Knieprellung

Ring fehlt - Kommt Zoller auf der Zehn?

Fehlt wegen einer Knieprellung: Alexander Ring.

Fehlt wegen einer Knieprellung: Alexander Ring. imago

Der Ausfall des finnischen Nationalspielers schmerzt. In dieser Saison blüht der 23-jährige Sechser so richtig auf, strahlt mit bereits fünf Saisontreffern vor allem enorme Torgefahr aus. Auch von einem Innenbandriss im rechten Knie, der ihn für acht Ligaspiele zum Zuschauen verdammte, ließ sich Ring nicht aus der Bahn werfen. Zum Wiederauftakt in Braunschweig durfte der Mittelfeldmann sein Comeback direkt in der Startelf feiern, zahlte das Vertrauen von Trainer Runjaic mit dem entscheidenden 2:0 eindrucksvoll zurück, bot insgesamt eine starke Partie (kicker-Note 2). Überhaupt ist Ring nach kicker-Noten derzeit der beste FCK-Spieler (Notenschnitt 2,5).

Eine in Braunschweig erlittene Knieprellung setzt für das Heimspiel gegen Aalen nun jedoch wieder das Stoppsignal. Der Finne ist dennoch erleichtert, dass nicht das operierte Knie betroffen ist und kein längerfristiger Ausfall droht. Glück im Unglück, das Runjaic aber dazu zwingt, seine Erfolgsformation zu ändern. Kerem Demirbay, der beim BTSV auf der Zehn begann, wird wohl mit Abräumer Markus Karl die Doppel-Sechs bilden. Für seinen freien Platz in der Mitte der offensiven Dreier-Reihe sind Kevin Stöger und Stürmer Simon Zoller die heißesten Kandidaten.

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Heintz kommt zurück

Auch U-21-Nationalspieler Dominique Heintz steht nach seiner auskurierten Muskelverletzung im Oberschenkel vor einer Rückkehr in die Anfangself und wird dort Vertreter Tim Heubach ersetzen. Von Rings Fehlen profitiert Neuzugang Mateusz Klich, der sich über seine Premiere im Kader freuen darf. Außerdem ersetzt U-21-Nationalspieler Armin Younes, der zuletzt im harten Konkurrenzkampf im Lauterer Mittelfeld den Kürzeren gezogen hatte, Andre Fomitschow im 18er Aufgebot.

Der FCK ist trotz der Ausfälle - neben Ring werden die Flügelspieler Karim Matmour (grippaler Infekt) und Marcel Gaus (muskuläre Probleme) fehlen - vor allem durch die enorme Breite im Kader gut gerüstet und brennt darauf, seine Bilanz gegen Aalen (ein Sieg, ein Remis, drei Niederlagen) aufzubessern. Vor allem die Heimpleiten gegen den VfR aus den vergangenen beiden Spielzeiten sind nicht vergessen. "Das ist eine zusätzliche Motivation. Schließlich wollen wir nicht nochmal zu Hause gegen Aalen verlieren", sagt Ruben Jenssen.

Schlechte Erinnerungen

Der Norweger, der wieder im linken Mittelfeld auflaufen wird, freut sich zwar über den guten Start gegen Braunschweig, erinnert aber auch an die vorige Saison, als einem 2:1 im Topspiel gegen Greuther Fürth zum Wiederauftakt drei Schlappen in Serie gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte - unter anderem Aalen - folgten. Lautern rutschte von Platz drei und einem Punkt Rückstand auf den zweiten Rang ab auf den siebten Platz, erlitt den entscheidenden Rückschlag im Aufstiegsrennen.

Ein solches Szenario soll diesmal unbedingt vermieden werden. Zuzutrauen ist es dem sehr gefestigt wirkenden Runjaic-Team allemal, dem sich in den kommenden Wochen die Chance bietet, im Aufstiegsrennen einen großen Schritt zu machen.

Carsten Schröter