2. Bundesliga

Kauczinskis Bollwerk hält weiterhin dicht

Karlsruhe: Achtes Spiel ohne Gegentreffer

Kauczinskis Bollwerk hält weiterhin dicht

Hat gut lachen: Markus Kauczinskis Karlsruher hielten auch gegen Darmstadt hinten dicht.

Hat gut lachen: Markus Kauczinskis Karlsruher hielten auch gegen Darmstadt hinten dicht. Getty Images

Da war mehr drin für den KSC als eine magere Nullnummer. Die Badener hatten in Darmstadt statistisch die Nase vorn. Ballbesitz beim Abpfiff: 68 Prozent pro KSC. Die Gäste liefen 112,37 Kilometer, die Darmstädter 110,37. Auch in der Zweikampfbilanz war Karlsruhe durchsetzungsfähiger.

Ein Treffer gelang den Badenern nicht, obwohl Daniel Gordon und Koen van der Biezen gute Gelegenheiten hatten. Coach Markus Kauczinski bemängelte, dass sein Team diese Chancen nicht nutzte: "Wir hatten zwei sehr gute Möglichkeiten, um das Spiel zu entscheiden. Gegen solche Mannschaften gibt's nur sehr wenige Fenster, die sich öffnen und durch die man gehen muss, um zu gewinnen. Wir waren da nicht präsent genug."

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Karlsruher SC - Vereinsdaten
Karlsruher SC

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06.06.1894

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Blau-Weiß

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Defensiv gab es derweil wieder einmal nichts zu mäkeln. Zum achten Mal spielte der KSC zu null. Das ist Ligabestwert. Das badische Bollwerk hielt erneut, obwohl Kauczinski die Viererkette umformieren musste. Für die wegen muskulärer Probleme zum Zuschauen verurteilten Manuel Gulde und Dennis Kempe kamen Jan Mauersberger und der erst 21 Jahre alte Philipp Max zum Einsatz. Dass zu diesem Duo noch die Stammspieler Sascha Traut, Gaetan Krebs und Philipp Klingmann ausfielen, wirkte sich nicht negativ aus. Ein Beweis dafür, dass der KSC-Kader auch in der Breite gut besetzt ist.

Kauczinski war dennoch mit dem Unentschieden zufrieden: "Mit einem Punktgewinn auswärts können wir gut leben. Wir waren oft dominant, aber wir haben uns nicht richtig bewegt." Zudem habe sein Team vorne die Bälle schlecht gehalten. "Es haben die Wege in die Tiefe gefehlt." Dies traf auf die zuletzt so starken Mittelfeldspieler Dimitrij Nazarov und Manuel Torres zu. Jonas Meffert, einer der Besseren, war ziemlich enttäuscht: "Es hat nicht sollen sein. Wir haben mehr als ordentlich gespielt, und daher ist der eine Punkt eigentlich zu wenig."

Peter Putzing