Am Mittwoch hat der Verein die dauerhafte Ernennung von Ahlens bekanntgegeben. Vor Kurzem war Bernd Schuster noch als aussichtsreicher Kandidat auf den Posten beim TSV 1860 gehandelt worden, doch nun übernimmt doch der Mann, der als Co-Trainer schon zum dritten Mal nach einer Trainerentlassung eingesprungen war.
Mit einem Sieg gegen Greuther Fürth (2:0) startete von Ahlen in seine Interimszeit, musste aber in Aalen eine 0:2-Niederlage hinnehmen. Doch Sportchef Gerhard Poschner hatte dennoch zuletzt beteuert, dass von Ahlen der erste Ansprechpartner in Sachen Cheftraineramt sei. "Markus war und ist unsere Option A. Das hat sich in den sehr guten Gesprächen mit ihm wie erwartet bestätigt", sagte der 45-Jährige zur Entscheidung, weiter in der aktuellen Konstellation zusammenzuarbeiten.
"Gemeinsam mit Markus werden wir unseren Weg fortsetzen und an der Umsetzung unserer Ziele arbeiten. Dabei genießt er unser absolutes Vertrauen", so Poschner. Und der "Neue" freut sich darüber: "Das ist mir persönlich ganz besonders wichtig. Denn es geht mir darum, das Projekt nachhaltig mitzugestalten, inhaltlich zu arbeiten und Strukturen zu schaffen", sagte von Ahlen, der jetzt mit seinem Trainerteam um Co-Trainer Filip Tapalovic, Torwart-Trainer Kurt Kowarz und Fitness-Coach Ingo Seibert wieder Konstanz in das Löwen-Spiel bringen will.
Wegen der momentan prekären Tabellensituation bittet der 43-Jährige aber um "ein bisschen Geduld". Er wolle mit einem "klaren Plan nachhaltig arbeiten". Und so etwas brauche Zeit." Mit dem Vertrauen des Vereins im Rücken werde von Ahlen versuchen, "besser zu sein als letztes Jahr" - was bedeutet, dass man mindestens Rang sechs erreichen müsste. Doch das Wichtigste sei erst einmal, "dass sich die Mannschaft und die Spieler in die richtige Richtung entwickeln". Dann könnte es auch mit den gesteckten Zielen klappen.
Von Ahlen ist seit knapp zwei Jahren bei den Löwen angestellt und wurde mit der zweiten Mannschaft in der Regionalliga Bayern Meister 2012/13, ehe er als Co-Trainer der Profimannschaft installiert wurde. Er kennt den Verein gut, weiß aber auch um die Ansprüche des Vereins und darum, was ihn als Cheftrainer erwarten wird.