2. Bundesliga

Bestätigt: Muskelfaserriss setzt da Silva matt

Duisburg: Pamic muss Sperre absitzen

Bestätigt: Muskelfaserriss setzt da Silva matt

Der Oberschenkel macht nicht mit: Duisburgs Antonio da Silva.

Der Oberschenkel macht nicht mit: Duisburgs Antonio da Silva. imago

Mit dick bandagiertem Oberschenkel humpelte Duisburgs Antonio da Silva (34) durch die Katakomben des Millerntor-Stadions. Verdacht auf Muskelfaserriss lautet die erste Diagnose. Schon da war klar: Der Routinier fällt gegen Union Berlin aus und verschärft die Personalmisere des MSV zusätzlich. Inzwischen gibt es nach genauerer Untersuchung Gewissheit, der Verdacht hat sich bestätigt. Da Silva wird damit mehrere Wochen pausieren müssen.

Damit ist der Ex-Dortmunder bei weitem nicht der einzige Duisburger mit diesem Schicksal: Unter anderem fehlen Leistungsträger wie Torwart Felix Wiedwald (Mittelhandbruch), Abwehrchef Branimir Bajic (Bandscheibe) oder Goran Sukalo (ebenfalls Muskelfaserriss).

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Zweistellig wird die Liste der am Mittwoch gegen Union Berlin (17. 30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) durch die Ampelkarte, die Zvonko Pamic bei St. Pauli sah. Für seinen Auftritt bis zum Platzverweis erhielt der Mittelfeldmann ein Lob von Kosta Runjaic (41), für sein zweites Foul hingegen einen Rüffel. "Das war naiv", zürnte der Coach. Eine Schlüsselszene, nach der Duisburg endgültig auseinanderfiel. "Danach", sagt Daniel Brosinski (24), "können wir auch sechs Stück kriegen." Debütant Roland Müller (24), beim ersten Gegentor und einigen Flanken nicht ganz glücklich, verhinderte insgesamt Schlimmeres - und war am Ende einziger halbwegs zufriedener Duisburger: "Es war ein emotionaler Einstand. Schade, dass es am Ende vier Gegentore geworden sind."

Es gibt keinen Tag X.

MSV-Sprecher Martin Haltermann

Die sportliche Situation ist allerdings auch nur eine Baustelle, mindestens ebenso prekär ist die wirtschaftliche Lage. Geschäftsführer Roland Kentsch hatte in der vergangenen Woche erklärt, dass "alle Reserven, die wir hatten, aufgebraucht sind" , eine Insolvenz droht. Auf Gerüchte, wonach der MSV schon Ende des Monats Probleme haben wird, die Spielergehälter zu zahlen, reagierte MSV-Sprecher Martin Haltermann am Dienstag: "Es gibt keinen Tag X, im Verein arbeiten wir alle an einer Lösung, und es werden keine Wasserstandsmeldungen abgeben."