2. Bundesliga

Hertha darf fürs erste Heimspiel mehr Tickets verkaufen

Berlin: Widerspruch gegen Urteil erfolgreich

Hertha darf fürs erste Heimspiel mehr Tickets verkaufen

Tatort Düsseldorf: Zahlreiche Feuerwerks- und Knallkörper fliegen aus dem Hertha-Block auf den Rasen.

Tatort Düsseldorf: Zahlreiche Feuerwerks- und Knallkörper fliegen aus dem Hertha-Block auf den Rasen. Getty Images

Hertha hatte gegen das ursprüngliche Urteil Widerspruch eingelegt, der Teilausschluss gegen Paderborn wurde daraufhin gelockert. Der Bundesliga-Absteiger darf für die Partie am 3. August 22.500 Tickets an den eigenen und 5000 Tickets an den Gäste-Anhang verkaufen. Zunächst wollte das DFB-Sportgericht maximal 20.000 Zuschauer im Stadion sehen.

Der Verband präzisierte: "Die Karten müssen ausschließlich im Vorverkauf abgegeben werden, ein Verkauf am Spieltag ist untersagt. Darüber hinaus müssen die Stehplatzbereiche komplett geschlossen bleiben, es kommen nur Sitzplatzkarten in den Verkauf."

Außerdem muss der Hauptstadtklub statt 50.000 nur 40.000 Euro Geldstrafe bezahlen, allerdings weitere 40.000 Euro für ein gemeinnütziges Projekt in Berlin aufwenden. Vor wenigen Tagen hatte der 1. FC Köln eine identische Strafreduzierung erwirkt .

Damit sind jetzt endlich alle Verfahren abgeschlossen, und wir schauen gemeinsam nur noch nach vorn.

Hertha-Manager Michael Preetz

Wie die Kölner hat auch Hertha das mäßigere Urteil akzeptiert. "Gerade zum Start in die neue Saison ist immer noch eine harte Strafe", meinte Manager Michael Preetz zwar. "Allerdings eine, die wir unter Abwägung aller Gesichtspunkte jetzt eher akzeptieren können. Wichtig ist uns vor allem, dass wir für unsere Fans in vielen harten, aber immer diskreten Gesprächen eine bessere Lösung erwirkt haben. Damit sind jetzt endlich alle Verfahren abgeschlossen, und wir schauen gemeinsam nur noch nach vorn."

Geahndet wurden mit der Strafe gleich drei Fälle unsportlichen Verhaltens. Beim Relegationsrückspiel in Düsseldorf hatten Hertha-Anhänger zahlreiche Feuerwerks- und Knallkörper auf den Platz geworfen, woraufhin Schiedsrichter Wolfgang Stark die Begegnung zweimal für mehrere Minuten hatte unterbrechen müssen. Außerdem waren im Berliner Block im Hinspiel am 10. Mai ein Böller sowie gegen Freiburg am 10. April zwei Knallkörper gezündet worden.