Die Frage nach der Zukunft des Trainers hatte die Aufstiegsfeierlichkeiten beim "Kleeblatt" in den vergangenen Tagen und Wochen überlagert. Der gebürtige Düsseldorfer, der offenbar bei einigen Vereinen auf dem Wunschzettel stand, hatte sich Bedenkzeit erbeiten. Die Trennung von seiner Familie, die in Gelsenkirchen lebt, ließ den 44-Jährigen zögern.
Doch nachdem Büskens Anfang der Woche dem Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln eine Absage erteilt hatte, roch es schon stark nach Vertragsverlängerung.
Am Mittwoch machten Verein und Trainer Nägel mit Köpfen und einigten sich auf eine Ausweitung des Kontrakts um ein weiteres Jahr.
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Hacks Begründung: "Mike Büskens hat eine hohe Bedeutung für den Verein und er genießt das Vertrauen der Mannschaft." Der Erfolgstrainer hatte das Amt bei der SpVgg im Dezember 2009 angetreten und das Team zunächst auf Rang elf in der Zweiten Liga geführt. In der Saison 2010/2011 landete Greuther Fürth auf Platz vier und verpasste abermals knapp den Aufstieg ins Oberhaus.
In der soeben abgelaufenen Runde realisierten die Franken dann aber das lang ersehnte Ziel und stiegen als Meister im Unterhaus auf, verpassten zudem den Einzug ins DFB-Pokalfinale durch ein 0:1 n.V. im Halbfinale gegen Meister Dortmund nur knapp.
Meine Familie musste sich wiederfinden und sie steht voll hinter meiner Entscheidung.
Mike Büskens
Büskens bat um Verständnis für sein Zögern. "Es war wichtig, nach einer auch kräftezehrenden Serie, die Saison zu analysieren und einen perspektivischen Blick nach vorne zu werfen. Meine Familie musste sich wiederfinden und sie steht voll hinter meiner Entscheidung, den erfolgreichen Weg mit der SpVgg weiterzugehen", teilte der Ex-Schalker mit. Und unterstrich, dass die "Wärme und Begeisterung, die wir bei der Aufstiegsfeier am Fürther Rathaus gespürt haben", zur Entscheidungsfindung beigetragen hätten.