Während die "Kleeblatt"-Profis den erstmaligen Aufstieg des Vereins in die Erste Liga auf Mallorca feiern, müssen zu Hause in Fürth noch Nägel mit Köpfen gemacht werden. Noch vor der Übergabe der Zweitliga-Meisterschale am Donnerstag im Kulturveranstaltungsort "Comödie" soll die Vertragsverlängerung mit dem Wunschtrainer Büskens perfekt sein.
Der gebürtige Düsseldorfer und ehemalige Fortune und Schalker hatte mit einer Zusage an die SpVgg gezögert - aus familiären Gründen. Büskens' Frau Simone und die beiden Töchter leben nach wie vor im Westen.
Inzwischen verkündete Büskens via "Bild" zu den Wechselgerüchten nach Köln: "Ich stehe für das Traineramt beim FC nicht zur Verfügung." Eine Nachricht, die in Fürth für Freude sorgte. Präsident Helmut Hack: "Wenn Mike Büskens will, kann er gleich morgen bei uns einen Fünfjahresvertrag unterschreiben." Der 44-Jährige sei der Wunschtrainer, der den Verein ins Abenteuer Bundesliga führen soll.
Auch Azzouzi will Herzensangelegenheit fortsetzen
Auch der Mann, der vor zweieinhalb Jahren den Kontakt zu Büskens herstellte, signalisierte seine Bereitschaft zur Vertragsausweitung. Manager Rachid Azzouzi (41) sagte gegenüber den "Nürnberger Nachrichten", dass "schon viel passieren" müsse, ehe er das Projekt Greuther Fürth aufgeben werde. Azzouzi, wie Büskens aus dem Rheinland, stufte seine Anstellung bei der SpVgg als "weit mehr als ein Arbeitsverhältnis" ein. 15 Jahre verbrachte Azzouzi inzwischen beim "Kleeblatt" - als Spieler, Jugendtrainer, Teammanager und Manager.
Mit Büskens und ihm soll es in die Zukunft gehen, die Personalplanungen laufen. Während mit Stephan Schröck (künftig 1899 Hoffenheim) ein Leistungsträger ersetzt werden muss, sollen laut Azzouzi "vier bis fünf Neue" zum Kader hinzustoßen. Den ehemaligen Aachener und aktuellen Mainzer Zoltan Stieber (23) bezeichnete der Fürther Manager als "interessanten" Spieler.