Das die Sachsen den geplanten Befreiungsschlag im Abstiegskampf verpassten, lag aber auch an der schlechten Chancenverwertung beim 1:1 gegen Dynamo Dresden. Sinnbild dafür ist Mittelstürmer Ronny König mit seiner momentanen Ladehemmung. Gegen Dresden ließ er mehrere gute Gelegenheiten ungenutzt. "Natürlich ärgert mich das. Aber wir haben im Kampf gegen den Abstieg weiter alles selbst in der Hand", sagte König, der zuletzt am 26. Spieltag beim 2:1 gegen Pauli traf. Aber auch das gesamte Team leidet an Tormangel, Aue erzielte nur einen Treffer in den letzten vier sieglosen Spielen.
Und vor dem Spiel am Sonntag beim MSV sind viele Spieler verletzt oder zumindest angeschlagen. Am Dienstag fehlten neben den Langzeitverletzten auch noch Kevin Schlitte (Zerrung im Oberschenkel), Fabian Müller (Knochenhautreizung im Mittelfuß), Guido Kocer (muskuläre Beschwerden), Skerdilaid Curri und Adli Lachheb (beide Infekte).
"Wir werden uns im Training auf die Personalsituation einstellen. Zudem reisen wir bereits am Freitag nach Duisburg, um uns dort ganz gezielt auf das Spiel vorzubereiten", sagte Coach Karsten Baumann.
Im Erzgebirge lassen die Verantwortlichen nichts unversucht. So werden den Fans kostenlose Mitfahrgelegenheiten per Bus angeboten. "In unserer Situation kommt es jetzt mehr denn je darauf an, dass wir auch von den Rängen wie gewohnt tatkräftig und sehr lautstark unterstützt werden. Wir hoffen, dass viele Anhänger unser Angebot annehmen und unsere Mannschaft nach Duisburg begleiten", setzt Sportdirektor Steffen Heidrich auf Unterstützung durch die eigenen Fans.