Dreckspitzer und Grasflecken als Beweis dafür, dass es die Schützlinge von Trainer Jos Luhukay nachhaltig verinnerlicht haben, was in Liga 2 gefragt ist. Sie, die Anfang Oktober zu sehr auf ihr spielerisches Vermögen vertraut hatten und deswegen vier Niederlagen in Serie kassierten, haben endgültig den "Bock umgestoßen", wie Andreas Rettig meint - wenn es vor der Fahrt nach Fürth trotz zuvor fünf siegreichen Pflichtspielen am Stück noch einen leisen Zweifel in puncto Einsatzfreude gab, das intensiv geführte Derby in Fürth hat ihn endgültig beseitigt.
Der kleine Haken: In Fürth erinnerte nur wenig an den FCA, der sich in der vergangenen Saison im Wortsinn Rang 3 erspielte. "Als die Fürther Pressing ausübten und sich so Räume ergaben, hatten wir keine spielerische Antwort, um dies zu nutzen", legt mit Simon Jentzsch der Mann den Finger in die Wunde, der in besagter Phase mehrfach den Punkt rettete. Der 34-Jährige sieht sein Team dennoch auf dem richtigen Weg. "Wir werden seit der vergangenen Saison ernster genommen. Deswegen müssen wir immer erst mit Kampf dagegenhalten, um dann im weiteren Spielverlauf Stück für Stück unsere individuellen Fähigkeiten in die Waagschale zu werfen." Also, erst dreckige Wäsche, dann der Glanz.