2. Bundesliga

Duisburg auf Rang drei!

Union punktet beim FCA - Auer lässt Alemannen jubeln

Duisburg auf Rang drei!

Fußball, 2. Bundesliga: Kein Durchkommen: Düsseldorfs Jovanovic in der Zange der Duisburger Fahrenhorst (li.) und Bodzek.

Kein Durchkommen: Düsseldorfs Jovanovic in der Zange der Duisburger Fahrenhorst (li.) und Bodzek. picture alliance

Flutlicht, Spitzenspiel, Derby - der 4. Spieltag wurde am Montagabend würdig abgeschlossen. Der MSV Duisburg bleibt weiter unbesiegt und schob sich dank eines 3:0-Heimerfolgs über Fortuna Düsseldorf auf den Aufstiegs-relegationsplatz nach vorne. Dabei hatten die Zebras mit dem Aufsteiger, der etwas unter Wert geschlagen wurde, lange Zeit deutlich mehr Probleme als es das Ergebnis vermuten lässt. Die Fortuna erwies sich vor allem in den ersten 45 Minuten als zweikampf- und konterstarke Einheit, die den MSV vor gehörige Probleme stellte. Ein Sonntagsschuss brachte dennoch die Neururer-Elf kurz vor der Pause in Front. Nach dem Wechsel legte Duisburg dann schnell nach, raubte Düsseldorf so den Glauben an sich selbst und hatte fortan leichtes Spiel.

Die Alemannia rehabilitiert sich

Herzig und Auer

Glückwunsch: Herzig (links) gratuliert Auer zu seinem ersten Saisontor. picture alliance

Bei der Alemannia war nach der bitteren 0:5-Pleite gegen St. Pauli vor zwei Wochen Wiedergutmachung angesagt. Sorge machte man sich vor der Partie vor allem um den schwächelnden Angreifer Auer, doch der gab sich davon unbeeindruckt. Der Stürmer schoss Aachen zunächst in Führung und war auch am zweiten Treffer als Vorlagengeber beteiligt, als Youngster Junglas mit einem schönen Schuss das 2:0 besorgte. Frankfurt blieb vor der Pause über weite Strecken zu harmlos, um die Alemannen ernsthaft in Gefahr zu bringen. Nach dem Wechsel agierte die Seeberger-Elf zunächst etwas fahrig, so dass der FSV besser im Spiel war. Und als Coulibaly mit einer Freistoßflanke eher zufällig die Latte traf, hatte Aachen Glück. Die Hausherren taten kaum mehr etwas für die Offensive. Erst in der Endphase setzte Auer mit einem herrlichen Schuss den Schlusspunkt. Der FSV steht in der Tabelle jetzt ganz unten.

Augsburg kämpft sich zurück

Nach starkem Beginn der Augsburger fanden die Berliner zunehmend besser ins Spiel und kamen zunächst zu klareren Möglichkeiten. Doch der FCA hielt vor allem nach Standards dagegen. In der zweiten Hälfte wurde die Partie von beiden Teams härter geführt, wobei Union spielerische Vorteile hatte. Zunächst klatschte ein abgefälschter Schuss noch an den Pfosten, wenig später war es dann soweit: Sahin, der für den erkrankten Dogan von Beginn an spielte, zog aus der zweiten Reihe ab und traf zum 1:0 für die Berliner. Dann wurde es turbulent: Wegen Meckerns sah Kapitän Möhrle die Gelb-Rote-Karte. Und nur drei Minuten später erzielte Werner den Ausgleich (76.). Das erste Gegentor für die Berliner in der laufenden Saison. Aber die Eisernen werden es verkraften, stehen sie mit zehn Punkten doch besser da als von vielen erwartet.

Keine Tore in Paderborn

Paderborn stand gegen Kaiserslautern zunächst gut in der Defensive und machte den Pfälzern damit das Leben schwer. Eine Chance hatten die Roten Teufel vor dem Wechsel dann aber doch. Allerdings vergab Rodnei aus der Kurzdistanz per Kopf. Dem SCP fehlte in der Offensive die letzte Konsequenz, so dass die Gäste kaum in Gefahr kamen. Nach dem Wechsel war dann Güvenisik zur Stelle, doch auch sein Kopfball verfehlte das Ziel. Aber letztlich dominierten auf beiden Seiten die starken Defensivreihen das Geschehen, so dass es beim torlosen Remis blieb.

Arminia dreht das Spiel in Fürth

Bielefelds Risgard narrt Fürths Sailer.

Bielefelds Risgard narrt Fürths Sailer. picture alliance

Ein turbulentes Spiel erlebten die Zuschauer im Fürther Playmobilstadion am Samstagmittag. Die SpVgg ging durch Mokhtari kurz vor (43.) und Nöthe kurz nach der Pause (49.) gegen Bielefeld mit 2:0 in Führung. Doch dann verloren die Franken den Faden und kassierten innerhalb von wenigen Sekunden durch einen Doppelschlag von Fort den Ausgleich (56., 58.). Katongo (80.) und Federico (86.) sorgten am Ende sogar noch für einen klaren Sieg der Arminia. Während die Ostwestfalen nach zwei Niederlagen in Folge jubelten, ging Fürths Trainer Benno Möhlmann gegen seinen Ex-Klub nach zwei Siegen wieder leer aus.

Der 4. Spieltag

Der FC Hansa begann gegen Oberhausen schwungvoll und hatte in der Anfangsphase gleich gute Tormöglichkeiten. Doch mitten in die Drangphase erzielte Terranova die Führung von RWO (18.). Und danach ging bei den Hanseaten nicht mehr viel. Die Gäste verteidigten geschickt und den Rostockern fehlten die Ideen, um die RWO-Defensive zu überwinden. Erst in der Schlussviertelstunde verstärkte die Elf von Trainer Andreas Zachhuber den Druck, scheiterte aber an der mangelhaften Chancenverwertung. Wenige Minuten vor Schluss sorgte erneut Terranova für den endgüligen K. o. der Rostocker.

Die Kiez-Kickern wirbeln weiter

Matthias Lehmann jubelt mit seinen Kollegen

St. Paulis zweifacher Torschütze Matthias Lehmann (Mi.) wird von seinen Kollegen geherzt. picture-alliance

Der FC St. Pauli bleibt in der Zweiten Liga weiter ohne Niederlage. Die Hamburger gewannen am Freitagabend mit 4:0 beim Karlsruher SC und stehen nach dem vierten Spieltag wieder an der Tabellenspitze. Beim Bundesliga-Absteiger dagegen ist nach dem 3:1 bei 1860 München wieder Ernüchterung eingekehrt. In der ersten Halbzeit dominierten die Abwehrreihen, das Stanislawski-Team ging durch eine Standardsituation in Führung (25.). Nach der Pause stellte St. Pauli seine Offensivqualitäten unter Beweis und kam auch zu einem in dieser Höhe verdienten 4:0-Sieg.

Das 1:3 gegen Greuther Fürth vor einer Woche sorgte bei Energie Cottbus für Wirkung, unter der Woche wurden Dum (ausgeliehen aus Leverkusen) und der Ex-Dortmunder Kruska (FC Brügge) verpflichtet. Auch die Mannschaft zeigte die richtige Reaktion und gewann bei der TuS Koblenz mit 2:0 (1:0). Das Team von Trainer Claus-Dieter Wollitz war über nahezu die gesamte Spieldauer die bessere Elf, ließ aber zu viele Chancen ungenutzt. Dennoch stand am Ende der erste Auswärtssieg im Jahr 2009 für die Lausitzer. Koblenz blieb zum zweiten Mal in Folge ohne Torerfolg.

Magerkost dagegen bekamen die Zuschauer der Partie zwischen Rot Weiss Ahlen und 1860 München zu sehen. Auf beiden Seiten dominierten die Abwehrreihen, Höhepunkte blieben über die gesamten 90 Minuten Mangelware. Während sich die Wersestädter immerhin über den ersten Punkt freuen können, erhielten die Ambitionen der Münchner Löwen einen weiteren Dämpfer.