Dresdens Trainer Maik Walpurgis reagierte nach dem 0:1 beim HSV und tauschte einmal Personal: In der Verteidigung fing Ballas für Gonther (Bank) an.
Regensburgs Coach Achim Beierlorzer nahm dagegen nach dem 0:3 gegen Bielefeld drei Änderungen an seiner Anfangsformation vor: Saller (Gelbsperre), Föhrenbach (nicht im Kader) und George (Bank) wurden von Hein, Nandzik und Stolze vertreten.
Das Duell zweier Mannschaften aus dem Tabellenmittelfeld eröffneten die Gäste vom SSV Jahn mit zahlreichen energischen Angriffen, denen sich Dynamo zunächst nicht zu erwehren wusste. Adamyan traf, von Thalhammer fein bedient, nach zwei Minuten den Pfosten, stand dabei aber im Abseits. Die Hausherren verteidigten gegen den Ball sehr tief, vor einer Fünfer- und einer Viererkette agierte Konterstürmer Koné. Für Regensburg schoss Kapitän Grüttner links vorbei (9.), Sörensens guten Freistoß parierte Schubert (14.). Nach 20 Minuten kam schließlich auch die SGD in der Partie an, gerade Koné, der in der 15. Minute an Penkte scheiterte, lief heiß. Sechs Zeigerumdrehungen später überwand er den SSV-Keeper, zuvor war er bei Duljovics Zuspiel aber deutlich im Abseits gestanden.
Teufelskerl Pentke
2. Bundesliga, 22. Spieltag
In den letzten Minuten des ersten Abschnitts bekamen die rund 22000 Zuschauer in Dresden ein kleines Chancenfestival geboten: Zunächst blieb der kreuzende Koné im Strafraum gerade noch so an einem Verteidigerbein hängen (32.), in der Gegenbewegung parierte Schubert Adamyans Schuss aus kurzer Distanz (33.). Noch großzügiger ging die Walpurgis-Elf mit ihren Gelegenheiten um, der völlig blank stehende Duljevic verzögerte jedoch deutlich und scheiterte dann am herauseilenden Pentke (37.), der auch zweimal stark gegen Ebert hielt (39., 44.).
Stolze scheitert knapp
Schwungvoll begann der zweite Durchgang, zu dessen Beginn Koné im Strafraum von Sörensen gestoppt werden konnte (46.) und Müller nach einer Ecke über den Kasten köpfte (48.). Regensburg verbuchte sogleich einen nächsten Hochkaräter, aus wenigen Metern köpfte Stolze aber an den Außenpfosten (49.). Fortan hatte die SGD Oberwasser, agierte zielstrebiger und brachte Benatelli in eine gute Abschlussposition - Nandzik blockte ab (57.). Danach verloren beide Mannschaften ihre offensive Ausrichtung ein wenig, uninspirierte und ereignisarme Minuten waren die Folge.
Lais und George behindern sich
Zahlreiche Auswechslungen, Behandlungspausen und sonstige Unterbrechungen taten ihr Übriges, zu nennenswerten Chancen kam es in der Schlussphase lange nicht. Bitter war es für die spielerisch stärkeren, aber nicht mit der nötigen Cleverness agierenden Gäste, als sich die eingewechselten Lais und George an der Strafraumkante gegenseitig die Chance auf einen verheißungsvollen Abschluss aus der Mitteldistanz nahmen (81.). Torraumszenen im Minutentakt, wie es zum Ende der ersten 45 Minuten der Fall war, bot die zweite Hälfte nicht. Dresdens Atilgan köpfte mit der letzten Aktion des Spiels vorbei (90.+4).
Durch das Remis endeten die Niederlagen-Serien beider Mannschaften, Dynamo (zuletzt fünf Pleiten aus sechs Spielen) und Jahn (0:5 Tore aus den letzten beiden Partien) verweilen aber weiterhin im sogennanten Niemandsland der Tabelle.
Dresden ist nächsten Samstag zu Gast in Darmstadt (13 Uhr). Regensburg empfängt am Sonntag den HSV (13.30 Uhr).