Fürths Trainer Damir Buric setzte mit Seguin und Redondo auf zwei Winterzugänge, die beim 0:0 vor dem Jahreswechsel in Sandhausen noch nicht bei der SpVgg waren.
Ingolstadts Coach Jens Keller beorderte nach dem 1:2 gegen Regensburg gar drei Neue in seine Anfangsformation: Tschauner hütete das Tor, und in der Viererkette verteidigten Paulsen und Mavraj. Auch Träsch, nach seinem auskurierten Kreuzbandriss ein gefühlter Zugang, lief von Beginn an auf.
FCI hat mehr vom Spiel
Der Verlauf der ersten 45 Minuten ist schnell erzählt: Beide Mannschaften waren zunächst darauf bedacht, wenige Fehler zu machen und scheuten das Risiko. So sahen die Zuschauer eine zähe Partie mit vielen Zweikämpfen und wenigen Torchancen. Ingolstadt hatte zwar mehr vom Spiel (60 Prozent Ballbesitz und 4:2 Torschüsse), konnte sich in der Offensive aber ebenso selten in Szene setzen wie Fürth.
Beide Teams erarbeiteten sich nur jeweils einen nennenswerten Abschluss - durch ihre Rechtsverteidiger. Erst verzog Fürths Sauer im FCI-Strafraum (23.), dann zielte Paulsen auf der Gegenseite zu hoch (32.). Dann ging es torlos in die Kabinen.
2. Bundesliga, 19. Spieltag
Lezcano trifft per Elfmeter
Auch nach der Pause brachte Fürth in Abwesenheit von Buric, der eine Innenraumsperre verbüßte, in der Offensive kaum etwas zustande. Ingolstadt kam zumindest sporadisch zum Abschluss, doch Träsch scheiterte per Volleyabnahme an Burchert (49.), ehe der SpVgg-Torwart nach einer langen Leerlaufphase auch einen Kittel-Schlenzer entschärfte (70.). Kurz danach die spielentscheidende Szene: Caligiuri berührte Mavraj nach einer Ecke mit dem ausgestreckten Arm im Gesicht, Mavraj ging theatralisch zu Boden, und Schiedsrichter Pascal Müller zeigte auf den Punkt. Lezcano trat an, verzögerte - und traf (73.).
Nun war Fürth gefordert, schwächte sich aber gleich zweimal selbst. Erst grätschte Maloca den eingewechselten Kutschke an der Seitenlinie um und sah Rot (83.). Dann musste auch noch Seguin vom Feld, nachdem er Krauße mit einem hohen Bein am Kopf erwischt hatte (90.+1). So beendete Fürth das Spiel zu neunt - und blieb zum achten Mal in Folge bei einem Jahresauftakt nach der Winterpause sieglos. Ingolstadt hingegen feierte im vierten Spiel den ersten Dreier unter Keller.
Am Freitag (18.30 Uhr) können die Schanzer nachlegen. Dann treffen sie auf Magdeburg. Fürth tritt am Samstag (13 Uhr) in Paderborn an.