Unions Trainer Jens Keller reagierte mit einem halben Dutzend Wechseln auf die jüngste : Für Uchida, Fürstner, Schösswendter, Kreilach, Gogia und Hosiner spielten Trimmel, Leistner, Prömel, Kroos, Polter und Hedlund.
Kaiserslauterns Interimstrainer Manfred Paula beließ es nach dem , das Norbert Meier den Job gekostet hatte, bei vier Änderungen: Mwene, Modica, Fechner und Halfar ersetzten Kessel, Vucur, Ziegler und Shipnoski.
Polter eröffnet den Torreigen
Die Geschichte der ersten 45 Minuten ist schnell erzählt: Union war von Anfang an die Entschlossenheit anzumerken, mit der die Eisernen ihre Krise beenden und erstmals nach fünf Spielen ohne Dreier wieder siegen wollten. Läuferisch, spielerisch, selbst kämpferisch: Die Berliner waren dem FCK in dieser ersten Hälfte in allen Belangen überlegen.
Schon in der sechsten Minute eröffnete Polter den Torreigen: Pedersen eroberte einen Müller-Abwurf und bediente den Torjäger, dieser schoss den Ball aus rund 20 Metern exakt in den Winkel - 1:0. Kaiserslautern war prompt verunsichert, Union legte nach: Modica traf nach einer Ecke ins eigene Netz (12.), ehe Hartel an Müller scheiterte (20.) und Polter den Doppelpack schnürte: Correia leistete sich einen kapitalen Fehlpass im Aufbau, Skrzybski erlief den Ball, schickte Polter und dieser schob ein, nachdem er Müller umkurvt hatte - 3:0 (25.).
Polter scheitert vom Punkt - Skrzybski trifft
Drei Minuten später hatte Polter den dritten Treffer auf dem Fuß: Er scheiterte jedoch per Strafstoß an Müller, nachdem Andersson nach Ansicht von Referee Schmidt Polter im Sechzehner elfmeterreif am Trikot gehalten hatte (28.). Kurz darauf aber das vierte Union-Tor: Nach einer Ecke köpfte Correia den Ball vor die Füße von Skrzybski, dieser zog volley ab und traf, abgefälscht von Correia (32.). Nach 40 Minuten sprach die Torschussstatistik eine eindeutige Sprache: Union führte mit 15:0, ehe Osei Kwadwo kurz vor der Pause Busk mit einem schönen Schuss prüfte (45.).
2. Bundesliga, 8. Spieltag
Auch nach Wiederbeginn war Union stets Herr der Lage - allerdings im Energiesparmodus. Trotzdem boten sich den Köpenickern noch weitere Gelegenheiten, Tore zu erzielen: Skrzybski fand nach feiner Hedlund-Vorarbeit seinen Meister in Müller (58.), dann zielte Hedlund freistehend am langen Pfosten vorbei (62.).
Polters drittes Tor
Kaiserslautern konnte die Eisernen auch im zweiten Abschnitt nicht in Verlegenheit bringen, hatte gut eine Viertelstunde vor dem Ende aber zumindest mal eine herausgespielte Möglichkeit: Andersson scheiterte an Busk (73.). Dann klingelte es auf der Gegenseite: Hartel legte nach einem weiten Leistner-Schlag an der Strafraumkante mit dem Hinterteil (!) ab, Polter traf per Flachschuss aus 16 Metern - 5:0 (77.). Hedlund hätte wenig später gar das halbe Dutzend vollmachen können, doch FCK-Keeper Müller wusste das zu verhindern (84.). So blieb es beim 5:0 für Union - der erste Sieg nach fünf Partien ohne Dreier.
War das der Befreiungsschlag für Kellers Team? Das wird die Partie am kommenden Samstag (13 Uhr) in Aue zeigen. Der FCK indes ist auf Wiedergutmachung aus - am Freitag (18.30 Uhr) beim Kellerduell mit der SpVgg Greuther Fürth.