Kaiserslauterns Trainer Michael Frontzeck nahm im Vergleich zum 2:3 in Bochum vier Änderungen an seiner Startelf vor: Für Seufert, Fechner, Borrello und Andersson spielten Guwara, Albaek, Moritz und Spalvis.
Dresdens Coach Uwe Neuhaus wechselte nach dem 0:4 gegen Kiel ebenfalls viermal: Konrad, Heise, Hauptmann und Horvath machten Platz für Ballas, Seguin, Aosman und Berko.
Berko hat die erste Chance
Letzterem bot sich bereits nach wenigen Minuten die erste Chance, Berko stand im FCK-Strafraum völlig frei, spielte aber unpräzise ab (4.). Beide Teams taten sich in einer kämpferisch geprägten ersten Hälfte in der Offensive schwer, wobei Dynamo doch noch den etwas gefährlicheren Eindruck machte, doch Benatelli scheiterte ebenso an Müller (13.) wie Kreuzer (36.).
Kaiserslautern mangelte es lange an Kreativität und Entschlossenheit, in der Endphase des ersten Abschnitts nahm aber auch der FCK Schwung auf: Moritz steckte auf Spalvis durch, dieser zögerte aber mit dem Abschluss, sein Versuch wurde dann geblockt (45.). Nach dem unmittelbaren Gegenzug lag der Ball im Netz, doch Konés Tor zählte zu Recht nicht, da der Angreifer bei Duljevics Pass im Abseits stand (45.+1). So endete eine erste Hälfte, in der Dynamo-Keeper Schwäbe keinen einzigen Schuss parieren musste.
2. Bundesliga, 31. Spieltag
Mwene und Guwara zu hoch
Auch nach der Pause fehlte es besonders Kaiserslautern an Ideen. Die Pfälzer waren noch immer uninspiriert, Mwene zog deshalb aus der dritten Reihe ab, verfehlte aber sein Ziel (48.), später schoss Guwara nach verunglückter Kopfballabwehr von Kreuzer zu hoch (69.). Dresden trat in der Offensive kaum noch in Erscheinung, ging zehn Minuten vor dem Ende aber dennoch nicht unverdient in Führung: Der eingewechselte Testroet steckte den Ball auf Berko durch, dieser überwand Müller - 0:1 (79.).
Nun war es ungemein schwer für den FCK, nochmals zurückzukommen, auch wenn die Pfälzer nach einer Gelb-Roten-Karte gegen Hartmann in den Schlussminuten in Überzahl spielten (84.). Die Gastgeber unternahmen zwar vieles, hatten aber keine spielerischen Mittel, im Gegenteil: Der eingewechselte Horvath hatte in der Nachspielzeit das zweite Tor auf dem Fuß, scheiterte aber an Müller (90.+4). Dennoch reichte es zum Auswärtssieg - einem Big Point im Rennen um den Klassenerhalt, während Kaiserslautern bei acht Punkten Rückstand und nur noch drei ausstehenden Partien kaum noch zu retten ist.
Für den FCK geht es nächsten Freitag (18.30 Uhr) bei Arminia Bielefeld weiter. Dresden ist tags darauf (13 Uhr) zu Hause gegen Fortuna Düsseldorf in der Pflicht.