Union-Coach André Hofschneider nahm im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Fürth zwei Wechsel vor: Torrejon und Skrzybski kehrten in die Startelf zurück, dafür nahmen Maloney und Hedlund auf der Bank Platz.
Auch Duisburgs Trainer Ilia Gruev tauschte nach der herben 1:4-Pleite gegen den Letzten aus Kaiserslautern doppelt: Wiegl und Iljutcenko begannen für Hajri (nicht im Kader) und Onuegbu (Bank).
Beiden Mannschaften war im ersten Durchgang das fehlende Selbstvertrauen aus zuletzt vier Spielen ohne Sieg anzumerken. Der Fokus lag erst einmal auf der Defensive, dadurch litten natürlich die Offensivbemühungen. In einer umkämpften Anfangsphase hatte Kroos den ersten Abschluss (9.). Die Zebras taten in den ersten 45 Minuten offensiv nicht viel, trugen allerdings nach einer Viertelstunde einen schönen Angriff vor: Schnellhardt bediente Tashchy, der schob das Leder im Fallen knapp am Tor vorbei.
Hosiner verzieht knapp
2. Bundesliga, 29. Spieltag
Anschließend nahmen die Eisernen das Heft des Handelns in die Hand und diktierten die Begegnung mit viel Ballbesitz, Skrzybski verzog per Volley (23.). Zwei Zeigerumdrehungen später fand der Angreifer seinen Sturmkollegen Hosiner, der den Ball aus kurzer Distanz nur knapp am Tor vorbeisetzte. Die Gäste waren in dieser Phase darum bemüht, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen, nach vorne ging nichts. Da Daube aus der Distanz (33.) und Hosiner per Fallrückzieher (36.) gescheitert waren, ging es torlos in die Kabinen.
Partie flacht komplett ab
Auch nach dem Seitenwechsel taten die Köpenicker mehr für das Spiel, der MSV war sehr passiv. Skrzybskis Schuss wurde abgefälscht (48.) und Kroos' Volley griff sich Flekken (54.). Es war eine Begegnung auf überschaubarem Niveau, in der die Hausherren zumindest mehr versuchten. Kroos' Kopfball blieb ohne Gefahr (67.) und Trimmel prüfte Flekken mal aus der Distanz (69.). In der Folgezeit plätscherte die Partie dahin, keines der Teams spielte zwingend auf Sieg. Vor allem die Duisburger zeigten eine enttäuschende Leistung, schossen in den zweiten 45 Minuten nicht einmal in Richtung Berliner Tor. Auch die Hausherren waren sehr vorsichtig, somit endete die Begegnung folgerichtig 0:0. Beide Teams verlängerten ihre Sieglos-Serien auf fünf Partien, der MSV stoppte immerhin den Negativlauf von vier Niederlagen am Stück.
Für Union geht es am nächsten Samstag (13 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim FC St. Pauli weiter. Zur gleichen Zeit empfängt der MSV den SV Sandhausen.