Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht wechselte im Vergleich zur 0:2-Niederlage in Bochum dreimal: Reichel (muskuläre Probleme), Bulut und Kumbela (beide Bank) wurden durch Teigl, Samson und Hofmann ersetzt.
Dynamo-Coach Uwe Neuhaus sah nach dem 1:1 gegen den 1. FC Nürnberg keinerlei Veranlassung, seine Startelf zu verändern.
In einer munteren Anfangsphase sorgten die Gäste früh für eine erste gefährliche Situation, als Koné einen Hauptmann-Abschluss an den Pfosten abfälschte (3.). Insgesamt gingen die ersten Minuten an Dresden, die vor allem über die Außenspieler den Weg nach vorne suchten. Braunschweig agierte zu zögerlich und hatte auch im Zweikampfverhalten Probleme. So auch in der achten Minute, als sich Samson einen leichten Ballverlust gegen Koné leistete und damit unfreiwillig das 1:0 durch Duljevic einleitete. Der Bosnier nahm sich aus 24 Metern ein Herz und brachte das Leder per Aufsetzer im Gehäuse unter.
2. Bundesliga, 29. Spieltag
Aus dem Nichts: BTSV gleicht aus
Die SGD hatte das Sagen auf dem Rasen, ließ Ball und Gegner laufen und initiierte eine Angriffswelle nach der anderen. Hier lag dann aber auch das Manko der Sachsen, denn trotz der Überlegenheit spielte es Dynamo nicht konsequent zu Ende. Und das sollte sich rächen: Nach einer Hochscheidt-Flanke stand Hofmann goldrichtig und markierte den zu diesem Zeitpunkt überraschenden Ausgleich (23.).
Zwei Wechsel vor der Pause
Braunschweig hielt nun besser mit, Dresden übte nicht mehr so viel Druck aus, beherrschte aber weiterhin die Partie. Bis auf je einen Distanzschuss (30. Teigl, 45. Benatelli) und einen verletzungsbedingten Wechsel (31. Ballas für Müller, 40. Kumbela für Abdullahi) auf beiden Seiten sollte bis zur Pause allerdings nicht mehr viel passieren.
Nach dem Seitenwechsel hatte Dresden weiterhin mehr Ballbesitz, wählte nun aber als Stilmittel vorwiegend den langen Ball in die Spitze. Braunschweig kam gut aus der Kabine, zeigte sich im Mittelfeld deutlich präsenter, ließ jedoch im Spiel nach vorne Durchschlagskraft vermissen. So sprangen zunächst allenfalls Halbchancen heraus.
Nicht viel los in der Schlussphase
In der Schlussphase drückten beide Teams noch einmal aufs Gaspedal, leisteten sich im Offensivspiel zu viele Fehler, weshalb klare Gelegenheiten ausblieben. Der eingewechselte Berko (80.) scheiterte aus der Distanz, auf der Gegenseite kam Kumbela im Strafraum zu Fall, doch Referee Jablonski ließ weiterlaufen - zurecht (84.). Letztlich sollte nichts mehr passieren. Beide Teams trennten sich remis und holten jeweils einen Zähler, der den Abstand auf den Relegationsplatz sowohl beim BTSV als auch bei der SGD auf drei Punkte anwachsen ließ.
Für Braunschweig geht es am nächsten Sonntag (13.30 Uhr) beim SV Darmstadt 98 weiter. Dresden hat bereits tags zuvor (13 Uhr) Holstein Kiel zu Gast.