FCK-Trainer Norbert Meier nahm nach der 1:3-Niederlage bei Union Berlin eine Änderung vor: Kerk rückte für Stieber (nicht im Kader) in die Startelf. Osawe, dessen Einsatz fraglich gewesen war (Schulterverletzung), lief von Beginn an auf, Ex-Löwe Halfar nahm nach überstandenen muskulären Problemen auf der Bank Platz.
1860-Coach Vitor Pereira brachte gegenüber dem 1:1 gegen den SV Sandhausen zwei Neue: Der wieder genesene Uduokhai sowie Gytkjaer standen in der ersten Elf. Bülow, der gegen den SVS noch getroffen hatte, und Olic saßen zunächst auf der Bank.
Gefahr nur nach Standards
Beiden Mannschaften war zu Beginn anzumerken, wie viel auf dem Spiel stand. Die Begegnung spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab, nennenswerte Offensivaktionen gab es zunächst kaum welche. Lediglich Standards sorgten für Gefahr: Nach einer Ecke von Kerk prüfte Heubach mit einer Direktabnahme 1860-Keeper Ortega (10.). Auf der Gegenseite konnte Pollersbeck eine Freistoßflanke von Liendl gerade noch parieren (20.).
2. Bundesliga, 30. Spieltag
Gytkjaer verpasst die Führung
Die Gäste wurden mit zunehmender Spieldauer dominanter, Lautern stand hinten jedoch weitestgehend sicher und verschob gut. Der FCK lauerte auf Konter, spielte diese allerdings schlampig zu Ende. Die beste Gelegenheit in Durchgang eins hatte Gytkjaer kurz vor der Pause: Nach einer Vorlage von Amilton kam der Däne im Sechzehner frei zum Abschluss, Pollersbeck bewahrte sein Team vor einem Rückstand (43.). Nur kurz darauf sorgte erneut Gytkjaer für Gefahr, sein Schuss ging jedoch knapp am Kreuzeck vorbei (44.). So ging es torlos in die Kabine.
Lautern wacht auf
Die Gäste machten nach Wiederanpfiff zunächst genau da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten: Aigner zielte mit einem Kopfball nach einer Ecke etwas zu hoch (47.). Im Anschluss wurden die Hausherren jedoch langsam wach, Zoua verpasste im Sechzehner einen Querpass von Gaus nur knapp (53.). Es entwickelte sich eine offene Partie, die Zweikämpfe wurden jetzt aggressiver geführt. Nach etwas mehr als einer Stunde sorgte erneut Aigner nach einer Ecke für Gefahr (63.).
Gytkjaer trifft ins eigene Netz
Wenig später herrschte wiederum Alarm im Strafraum von 1860: Nach einem Freistoß klärte Ba einen Kopfball von Heubach gerade noch vor der Linie für den bereits geschlagenen Ortega (67.). Nach 73 Minuten zappelte der Ball dann schließlich im Netz: Gytkjaer verlängerte einen Freistoß von Halfar unhaltbar für seinen Keeper ins eigene Netz (73.). Die Gäste rannten jetzt wütend an, der FCK stand hinten jedoch sicher und ließ bis zum Ende nichts mehr zu. Damit feierten die Pfälzer einen enorm wichtigen Sieg und überholten Sechzig in der Tabelle.
Kaiserslautern tritt am kommenden Samstag (13 Uhr) beim Tabellenschlusslicht Karlsruher SC an, 1860 München empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) Eintracht Braunschweig.