Der zum Saisonende scheidende KSC-Coach Markus Kauczinski, der ohne Neuzugänge in den Rest der Saison startete, veränderte seine Stammformation gegenüber dem 2:1-Sieg auf St. Pauli auf zwei Positionen: Valentini (Bank) und Yamada (Wadenprobleme) wurden durch Kempe und Gouaida ersetzt.
FSV-Coach Thomas Oral baute die FSV-Startelf im Vergleich zur 1:2-Niederlage gegen Arminia Bielefeld am 19. Spieltag auf drei Positionen um: Neuzugang Zimling mit seinem Startelf-Debüt, Engels und Felipe Pires liefen für Perdedaj (Gelbsperre), Barry (Bank) und Dedic (nicht im Kader) auf. Die übrigen Neuzugänge mussten sich noch gedulden: Gerezgiher und Kalmar nahmen auf der Bank Platz, Gabriel Silva fiel mit muskulären Problemen aus.
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Beide Teams liefen in einem 4-2-3-1-System auf. Die Gäste aus Frankfurt waren von Beginn an um Ballbesitz bemüht und versuchten vermehrt über die linke Seite um Haji Safi und Felipe Pires in die Spitze zu gelangen. Der KSC hingegen machte das Zentrum dicht und lauerte in der eigenen Hälfte, um bei gegnerischen Ballverlusten das schnelle Umschaltspiel aufziehen zu können.
In einer eher mäßigen ersten Halbzeit waren Torgelegenheiten Mangelware. Dies stellte beim FSV Frankfurt keine Überraschung dar, da sie ligaweit die wenigsten Großchancen herausspielten (22), war beim KSC eher verwunderlich, da sie vor der Partie gemeinsam mit dem VfL Bochum den Bestwert (42) inne hatten.
Spielberichte & Tabelle
Kempe und Gugganig nach Standard, Diamantakos aus der Drehung
Die einzigen Torannäherungen beider Teams waren die Folge ruhender Bälle. Während bei den Hausherren Kempe das Tor nach einem Eckball verfehlte (2.), ergab sich die einzige Gästechance aus einem Freistoß aus 20 Metern halbrechter Position. Die Hessen, die in dieser Saison bislang neun Treffer aus ruhenden Bällen erzielt hatten, konnten diese Chance aber in Person von Gugganig nicht nutzen (19.). Erst mit dem Pausenpfiff wurde es das erste Mal richtig gefährlich: Nach einer Traut-Flanke von rechts scheiterte Diamantakos mit einem Drehschuss aus fünf Metern an FSV-Keeper Weis (45.).
Gugganigs Freistoß bringt FSV in Front
Nach Wiederanpfiff schienen beide Teams bemüht, ihre Offensivbemühungen zu verstärken: Barry scheiterte aus 20 Metern an Weis (47.), Schahin per Direktannahme aus neun Metern an Vollath (49.). Während Gugganig in der 55. Minute mit einem Freistoß aus 23 Metern noch die Latte touchierte, machte er es zehn Minuten später besser und verwandelte einen weiteren Standard aus selber Entfernung halblinker Position zur 1:0-Führung für die Gäste (65.).
Kauczinskis Joker stechen - Hoffer serviert, Sallahi vollendet
In der 67. Minute herrschte auf Seiten des FSV Frankfurt allgemeines Entsetzen, da der frei auf Vollath zulaufende Felipe Pires von Gouaida wohl zu Fall gebracht wurde, Schiedsrichter Rhode aber weiterspielen ließ (67.). Und es sollte schlimmer kommen: KSC-Coach Kauczinski bewies ein glückliches Händchen, da seine beiden soeben eingewechselten Joker Hoffer und Sallahi den Ausgleich fabrizierten: Sallahi nutzte eine Hoffer-Ablage und schloss aus 20 Metern mit dem linken Außenrist zum Ausgleich ab (72.).
Beide Mannschaften versuchten in den Schlussminuten, ihre Farben in Front zu bringen. Bis auf einen Ballas-Kopfball, den Traut von der Linie klärte (80.), schafften es beide Mannschaften aber nicht mehr, nennenswerte Gelegenheiten zu fabrizieren. Folglich blieb es bis zum Schlusspfiff beim 1:1.
Der FSV Frankfurt tritt am kommenden Freitagabend (18.30 Uhr) gegen die SpVgg Greuther Fürth an. Der Karlsruher SC gastiert einen Tag später beim MSV Duisburg (13 Uhr).