KSC-Trainer Markus Kauczinski verzichtete nach dem 1:0 bei 1860 München auf personelle Wechsel.
Anders dagegen der frisch zum Cheftrainer des 1. FC Kaiserslautern - ohne den Zusatz "Interim" - beförderte Konrad Fünfstück nach dem 0:1 in Sandhausen : Für Zimmer (Muskelfaserriss im Oberschenkel) spielte Ziegler. Zudem startete Jenssen für Piossek (Bank).
Viel Kampf und Krampf - und dann ein Strafstoß
Das badisch-pfälzische Derby begann verhalten. Erste Annäherungen an das gegnerische Gehäuse von Jenssen (5.) und Nazarov (8.) von jeweils fast von der Torauslinie erzeugten eher zufällig ein wenig Gefahr. Kaum spielerischer Glanz, dafür mit zunehmender Spieldauer aber bissigeres Zweikampfverhalten kennzeichnete das Geschehen im Wildparkstadion.
Der 12. Spieltag
Mitte der ersten Hälfte prägten zahlreiche Unterbrechungen aufgrund von Foulspielen das Bild. Spielfluss und Strafraumszenen blieben so Mangelware. Allenfalls bei Standardsituation wurde es ab und an ansatzweise ein wenig gefährlich. Halfar blieb mit einem Freistoß indes in der Mauer hängen (30.), auf der Gegenseite zwang Valentini immerhin Müller zum Eingreifen (32.). Wenig später war es nach einem Eckball Peitz, dessen Kopfball knapp daneben ging(35.).
Die gegen Ende des ersten Abschnitts ein wenig aktiveren Hausherren bekamen unmittelbar vor der Halbzeit die große Chance, um in Führung zu gehen. Hoffer wurde auf der rechten Seite steilgeschickt. Doch zunächst war Mockenhaupt im Strafraum der Pfälzer zuerst am Ball. Dank cleverem Zweikampfverhalten holte sich der Österreicher jedoch die Kugel zurück und wurde dann kurz unnötig vom Lauterer an der Hose festgehalten. Den fälligen Strafstoß verwandelte Nazarov zum 1:0 für den KSC (45.+1).
Nach Wiederbeginn erwischte Karlsruhe den besseren Start. Schon in der 47. Minute war der Ball zum zweiten Mal im Tor der Lauterer. Doch der Treffer erhielt nach einem Foulspiel von Mauersberger keine Anerkennung. Zwei Minuten später aber war es soweit: Vucur "klärte" nach einem Angriff des KSC den Ball vom Strafraumrand genau zu Prömel, der Müller mit einem strammen Distanzschuss ins linke Toreck überwand (48.).
Genau gezielt: Dimitij Nazarov trifft vom Elfmeterpunkt. picture alliance
Wer danach mit umso heftigere Gegenwehr der Lauterer gerechnet hatte, sah sich getäuscht. Während der KSC nun sichtlich selbstbewusster agierten, kamen die Gäste einmal gefährlich vor das Tor von Orlishausen, der dementsprechend einen ruhigen Nachmittag erlebte. Immerhin: Nachdem kurz zuvor Nazarov aus spitzem Winkel an Müller gescheitert war (63.), hatte Halfar mit einem Schuss vom Strafraumrand in der 65. Minute die beste Gelegenheit für den FCK der gesamten Partie. Der Versuch ging allerdings knapp rechts am Tor vorbei.
In der Schlussphase plätscherte das Spiel weitgehend ereignislos dahin. Die Karlsruher hatten das Geschehen sicher im Griff. Die Pfälzer ließen Leidenschaft vermissen und erzeugten keinerlei Druck auf das KSC-Tor. So fiel es den Badenern leicht, den zweiten Erfolg in Serie ohne Gegentreffer über die Zeit zu bringen.
Karlsuhe gastiert am Montag, den 2. November (20.15 Uhr), in Nürnberg, für Kaiserslautern geht es schon am kommenden Dienstag (20.30 Uhr) in Sachen DFB-Pokal zum VfL Bochum. In der Bundesliga empfangen die Roten Teufel dann am Freitag (18.30 Uhr) Arminia Bielefeld.