Düsseldorfs Trainer Taskin Aksoy tauschte seine Startelf gegenüber dem 2:0-Sieg beim SV Sandhausen auf drei Position: Rensing, Bebou und Schmidtgal rückten für Unnerstall, Urban (beide Bank) und Benschop (5. Gelbe Karte) in die Startelf.
Auch Frankfurts Neu-Coach Tomas Oral wechselte nach der 1:3-Niederlage gegen Union Berlin dreimal: Schlicke, Kruska und Epstein kamen für Beugelsdijk (Bank), Roshi (5. Gelbe Karte) und Oumari in die Mannschaft.
Das Heimspiel der Düsseldorfer stand natürlich auch im Zeichen des Kapitäns Lambertz, der nach 13 Jahren die Fortuna verlassen und sich Drittligist Dynamo Dresden anschließend wird.
Schmitz gleicht sofort aus
Abtasten gab es in dieser Partie nicht, es ging sofort voll los, beide Mannschaften spielten offensiv. Kapllani scheiterte mit einem ersten Torversuch an Rensing (6.). Doch wenig später machte es der Torjäger besser: Nach einem Traumpass von Grifo über die Düsseldorfer Abwehr war Kapllani frei durch und hob den Ball überlegt ins Tor (11.). Die Hausherren waren aber keineswegs geschockt und antworteten in Person von Schmitz. Hoffer legte den Ball auf den ehemaligen Bremer ab, der zog aus 16 Metern ab - der Ball ging abgefälscht ins Tor der Frankfurter (13.)
Doppelpack Kapllani
Es ging weiter nach vorne in dieser Partie, so waren es die Fortunen, die in Führung gingen. Nach einem Eckball von Liendl landete der Ball über Umwege bei Bebou, der aus kurzer Distanz traf (19.).
Der 34. Spieltag
Doch auch diesmal gab es die schnelle Antwort, diesmal vom FSV. Nach einem Foul von Bomheuer an Dedic im Strafraum zeigte Schiedsrichter Sippel auf den Punkt. Kapllani nahm sich die Kugel und scheitere zunächst an Rensing, köpfte den Abpraller aber ins Tor (22.). Nach dieser spektakulären Phase mit vier Toren innerhalb von elf Minuten beruhigte sich das Spiel etwas. Da Bebou auf Seiten der Fortuna (36.) und Konrad für die Frankfurter (43.) den Ball nicht im Tor unterbringen konnte, ging es mit dem 2:2 in die Kabinen. Zu diesem Zeitpunkt wäre der FSV Frankfurt als Tabellen-15. gerettet gewesen.
Im zweiten Durchgang spielten zunächst nur die Düsseldorfer, der FSV zog sich weit zurück und war mit dem Remis zufrieden. Liendl versuchte es einmal aus der Distanz (51.). Weiterhin blieben die Gastgeber am Drücker, Hoffer köpfte über das Tor, wurde aber von Klandt umgeräumt - dafür haben andere Schiedsrichter schon Elfmeter gegeben (52.).
Das Spiel hatte nicht mehr das Tempo aus dem ersten Spielabschnitt, Düsseldorf versuchte es, die Frankfurter standen sehr defensiv. Nach 64 Minuten wäre es fast Lambertz gewesen, der bei seinem letzten Spiel für die Fortuna getroffen hätte, doch Klandt war im kurzen Eck. "Lumpi" hatte jetzt Blut geleckt und versuchte es erneut aus kurzer Distanz nach schönem Anspiel von Schmitz, doch wieder war der FSV-Schlussmann auf dem Posten.
Dedic eiskalt - Lambertz' Gänsehautmoment
Nachdem auch Pohjanalo nicht traf (74.) wurde die Fortuna für die schwache Chancenverwertung bestraft. Nach einem Fehler von Schmidtgal ging es beim FSV schnell: Golley legte quer zu Dedic, der eiskalt über Rensing hinweg verwandelte (83.). Nach diesem Treffer passierte im Spiel nichts mehr, aber die Auswechslung von Lambertz brachte das Stadion nochmal zum Jubeln. Jeder in der Espirt-Arena stand, der Abwanderer hatte Tränen in den Augen. Durch das 3:2 sichern sich die Frankfurter den Klassenerhalt.