Ingolstadts Trainer Ralph Hasenhüttl vertraute zum neunten Mal in Folge der gleichen Anfangself und somit der Mannschaft, die den 1:0-Erfolg beim FSV Frankfurt eingefahren hatte. Heidenheims Coach Frank Schmidt änderte hingegen eine Personalie: Anders als beim 1:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern bekam Janzer im Mittelfeld den Vorzug vor Leipertz.
Die Partie des Ersten gegen den Fünften begann bedächtig und zerfahren. Zwei Abschüsse des FCI wurden geblockt (7. und 8.), ansonsten tat sich nicht viel. Das lag am dichten Abwehrbollwerk der Gäste, die sich kaum nach vorne trauten, während der FCI die Lücke suchte, aber nicht fand. Zudem humpelte Lex früh vom Platz, für ihn kam Hartmann (13.).
Hinterseer findet die Lücke
In der Folge bot sich den Zuschauern ein unansehnliches, häufig unterbrochenes Spiel, Leckie, Janzer und Schnatterer sahen binnen sechs Minuten jeweils Gelb. Torchancen gab es in der zerfahrenen Partie weiter kaum, zu dicht gestaffelt standen die Schwaben. Der FCI mühte sich und fand kurz vor der Pause doch eine entscheidende Lücke: Da Costa brachte den Ball von der Eckfahne flach in den Strafraum. Hartmann legte mit dem Rücken zum Tor zu Hinterseer ab, der die Kugel flach im Fallen ins kurze Eck schob - 1:0 (41.). FCH-Coach Schmidt ging noch vor dem Pausenpfiff eilig in die Kabine, mit dem (offensiven) Auftritt seines Teams konnte er nicht zufrieden sein.
Demzufolge wechselte der Übungsleiter zur Pause auch doppelt und brachte Leipertz und Bagceci für Niederlechner und Janzer. Besonders Bagceci brachte Feuer ins Spiel der Schwaben: Zwei schnelle (und übermotivierte) Fouls und ein Wortgefecht und Gerangel verdeutlichten die aggressivere Herangehensweise, die FCH-Elf hatte von Schmidt in der Halbzeitansprache offenbar einiges zu Hören bekommen.
Der 11. Spieltag
Bagceci bringt Feuer ins Spiel
Doch zu wirklichen Torchancen kamen auch die Gäste nicht, dafür blieb das Spiel zu zerfahren und umkämpft, Schiedsrichter Meyer zeigte Morales, Wittek und Roger binnen sechs Minuten drei Gelbe Karten - insgesamt verhängte der Unparteiische deren sechs. Dem giftigen Bagceci bot sich in der Folge eine seltene Abschlusschance, doch Hübner grätschte im perfekten Moment dazwischen und blockte die Kugel ab (71.). Sieben Minuten später zirkelte Schnatterer aus der Distanz zu ungenau und in die Arme von Özcan (78.).
Die beste Gelegenheit hatte Grießbeck nach einer Ecke, sein Kopfball am kurzen Pfosten strich links vorbei (85.). Mehr als ein paar Halbchancen durch Leckie (81.) und Morales (84.) hatte auch die Hasenhüttl-Elf nicht. Ansonsten hielt der FCI den Gast gut in Schach und vom eigenen Strafraum fern und brachte so den vierten 1:0-Erfolg am Stück über die Zeit.
In der Liga reist Ingolstadt am Freitag (18.30) zu Fortuna Düsseldorf. Der 1. FC Heidenheim bekommt es am Mittwoch (20.30) mit Bundesligist VfL Wolfsburg zu tun.