Kölns Coach Peter Stöger musste seine Elf nach dem 2:0 gegen Frankfurt auf einer Position umstellen. Peszko rückte für Toptorjäger Risse in die Mannschaft, der wegen eines grippalen Infekts auf der Bank Platz nahm. Dresdens Trainer Olaf Janßen nahm im Vergleich zum 1:1 in Bielefeld drei Änderungen vor: Dedic und Milde ersetzten die gelbgesperrten Poté und Koch. Außerdem durfte Schuppan für Menz beginnen.
Die Partie brauchte zunächst etwas Anlaufzeit. Dresden hielt zwar gut mit, dennoch spielte sich das Geschehen in der Anfangsphase vor allem zwischen den Strafräumen ab. Die einzige Torchance resultierte aus einer Standardsituation, als Kirsten einen Helmes-Freistoß wegboxte (6.). Die Kölner suchten den Weg nach vorne hauptsächlich durch die Mitte. Ujah und Helmes ließen sich immer wieder ins Mittelfeld fallen, um sich anspielen zu lassen und die Bälle dann weiterzuverteilen.
Helmes erst sehenswert, dann eiskalt
So auch in Minute 14: Helmes setzte Brecko in Szene, startete in den Strafraum durch, erhielt den Ball zurück und schoss sehenswert per Volley zur Führung ein. Die Hausherren zogen sich nun etwas zurück und überließen den Gästen viele Spielanteile. Kempe hätte das beinahe ausgenutzt, scheiterte aber am überragend reagierenden Horn (27.). Anders die Kölner: Leistner verlor beim Spielaufbau den Ball an Gerhardt, der sofort auf Helmes durchsteckte. Der Angreifer machte es besser als zuvor Kempe auf der anderen Seite und schoss zum Doppelpack ein (25.).
Gerade im Spiel nach vorne hatten die Hausherren der Janßen-Truppe einiges voraus. Schnell und direkt ging es in Richtung Kirsten, der gegen Halfar einen weiteren Einschlag verhinderte (34.). Dynamo agierte in der Offensivbewegung nicht konkret genug. Dedic hing komplett in der Luft, die vielen Flanken aus dem Halbfeld waren für ihn nicht zu verwerten. So führte der FC zur Pause verdient mit 2:0.
Der 18. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Dynamo war bemüht, Köln gefährlich. So ließ das dritte Tor nicht lange auf sich warten. Helmes bediente Brecko, der nicht attackiert wurde und aus 24 Metern unbedrängt abzog. Der Flatterball schlug unter der Latte ein (52.) - 3:0. Die Gäste waren weiter harmlos, kamen dank Hector aber dennoch zum Torerfolg. Der Linksverteidiger wollte Keeper Horn anspielen, doch sein Kopfball geriet zu kurz. Aoudia spritzte dazwischen und bugsierte das Spielgerät über Horn hinweg ins Tor (56.).
FC-Coach Stöger nahm Ujah aus dem Spiel und brachte Matuschyk (63.). Helmes agierte fortan als einzige Spitze, hinter ihm ein Fünfer-Mittelfeld. Mit der Führung im Rücken wartete Köln hinter der Mittelinie und ließ die Gäste spielen. Kempe hätte es nach 73 Minuten beinahe nochmal spannend gemacht, doch Horn wischte seinen Freistoß gerade noch an den Pfosten. Die große Dresdner Schlussoffensive blieb aus, zu souverän spielten die Hausherren. Der FC hätte das Resultat sogar noch in die Höhe schrauben können, Bröker scheiterte aber an der Latte (86.).
Köln tritt am nächsten Spieltag am Sonntag (13.30 Uhr) bei Fortuna Düsseldorf zum Derby an, Dynamo empfängt am Freitag (18.30 Uhr) den VfL Bochum.