MSV-Chefcoach Kosta Runjaic stellte sein Team nach dem 0:0 in Aue auf drei Positionen um: Für Brandy (Gelb-Sperre), Öztürk und den angeschlagenen Jovanovic spielten Koch, Gjasula sowie Baljak.
St. Pauli-Trainer Michael Frontzeck nahm im Vergleich zum 2:3 gegen Hertha BSC Berlin eine Änderung vor. Boll begann für Avevor.
Beide Teams suchten von Beginn an den Weg nach vorne, sodass sich eine abwechslungsreiche Partie mit Chancen auf beiden Seiten entwickelte. Duisburg machte den Anfang: Wolze zwang Tschauner aus der Distanz zu einer Flugparade (9.). Nach einer guten Viertelstunde scheiterte Ginczek für St. Pauli halblinks im Strafraum frei vor dem Keeper, weil Wiedwald gekonnt parierte (17.).
Der 32. Spieltag
Und es ging munter weiter. Ein Fallrückzieher von Bomheuer im Anschluss an einen Eckball landete in den Händen von Tschauner (23.). Kurz darauf rettete Bajic nach einem Fehler von Bomheuer gerade noch am Strafraumrand gegen Ginczek (25.).
Ein satter Rechtsschuss von Wolze, den Tschauner zum Eckball ablenkte, leitete die Schlussphase der ersten Hälfte ein (33.). Kurz vor der Pause war es einmal mehr Ginczek, der für die Norddeutschen eine gute Gelegenheit hatte, aber aus kurzer Distanz an Wiedwald scheiterte, der auch Sekunden später einen Schuss von Thy parierte (41.). Für den MSV scheiterte Baljak wenig später mit einem Schuss aus spitzem Winkel an Tschauner (42.).
Nach dem Seitenwechsel startete St. Pauli sofort wieder offensiv. Bartels zielte aber nach noch nicht einmal einer Minute aus sehr spitzem Winkel knapp vorbei. Duisburg dagegen hatte zunächst Probleme, wieder ins Spiel finden. Die erste nennenswerte Chance des MSV nach Wiederbeginn war dann aber gleich hochkarätig: Sukalo köpfte nach Wolzes Flanke aus kurzer Distanz hauchdünn über die Querlatte (57.).
In der Folge verflachte die Partie allerdings zusehends. Auch wenn beide Mannschaften weiterhin engagiert waren, fehlte es im Aufbau hüben wie drüben gewaltig an Präzision und Durchschlagskraft in Strafraumnähe. Bis auf zwei kleinere Gelegenheiten in der Schlussphase plätscherte das Spiel weitgehend ereignislos dem Ende entgegen: Erst konnte Wiedwald einen Schuss von Schachten nicht festhalten (87.), die MSV-Abwehr klärte aber dennoch. Dann scheiterte Wolze mit einem Linksschuss aus zentraler Position an Tschauner (90.).
Der MSV muss am 33. Spieltag (13.30 Uhr) in die Hauptstadt zu Union, zeitgleich empfängt St. Pauli am Sonntag die Eintracht aus Braunschweig.