Dresdens Trainer Ralf Loose tauschte nach dem 0:2 in Cottbus einmal: Trojan kam für Jungwirth zum Einsatz.
Sein Gegenüber Benno Möhlmann hatte im Vorfeld der Partie mit etlichen Personalsorgen zu kämpfen. Trotz Zerrung konnte Konrad jedoch auflaufen. Heitmeier (Magen-Darm-Erkrankung) und Kapplani fehlten im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen 1860 München, dafür rückten Roshi und Leckie in die Startelf.
Der 14. Spieltag
Dresden stand nach vier punktlosen Spielen quasi mit dem Rücken zur Wand. Ein Sieg sollte her und dementsprechend engagiert begannen die Hausherren die Partie. Bereits nach fünf Minuten belohnte sich die Loose-Elf dafür: Fiel trat die erste Ecke des Spiels in den Sechzehnmeterraum, wo Schuppan mit links aus kurzer Distanz vollendete. Zehn Minuten später brachte ein Pfiff von Schiedsrichter Florian Steuer die Dynamo-Fans erneut zum Jubeln: Trojan kam an der Strafraumgrenze zu Fall. Eine Berührung von Konrad lag zwar vor, jedoch erfolgte diese außerhalb des Strafraums (14.). Nichtsdestotrotz verwandelte Schuppan den anschließenden, unberechtigten Elfmeter eiskalt zum 2:0 (15.).
Die Hessen gaben sich danach nicht geschlagen und legten den Vorwärtsgang ein. Verhoek hätte nach einer knappen halben Stunde den Anschlusstreffer erzielen müssen. Per Kopf traf er aber nur den Pfosten (29.). Dresden ließ sich in der Folge immer weiter in die eigene Hälfte zurückdrängen. Die FSV-Offensive machte mächtig Dampf, ein Tor im ersten Durchgang blieb der Möhlmann-Elf aber verwehrt.
Zweimal Gelb-Rot in einer dramatischen Schlussphase
Die erste Viertelstunde in Hälfte zwei gehörte den Gästen. Wie festgezurrt am eigenen Strafraum konnte sich Dynamo kaum mehr befreien. Der FSV war drückend überlegen, schaffte es aber erneut nicht, den Anschlusstreffer zu erzielen. Stattdessen verpasst Ouali nach einem Konter das 3:0 (56.). Nicht besser machte es wenig später Doppeltorschütze Schuppan. Nach einem klaren Foul von Konrad an Poté führte der Außenverteidiger den zweiten, diesmal unstrittigen Elfmeter aus, setzte die Kugel aber an den Pfosten (63.)! Das rächte sich prompt: Nach einem langen Pass von Heubisch tanzte Leckie im Sechzehnmeterraum mehrere Gegner aus und netzte trocken ein (64.). Es stand nur noch 2:1.
In der Schlussphase wurde es dann hektisch. Poté, der zu Beginn der Partie bereits den gelben Karton gesehen hatte, schlug den Ball weg, obwohl der Pfiff des Schiedsrichters deutlich zu hören war. Gelb-Rot (86.)! Nur zwei Minuten später zog Florian Steuer erneut die Ampelkarte. Stark trat im Strafraum nach dem Spielgerät, obwohl Torwart Kirsten das Leder bereits fest hielt. Wieder Gelb-Rot (88.). Das Spiel stand in den Schlussminuten auf Messers Schneide. Letztlich durften sich aber die Hausherren über das bessere Ende freuen.
Dresden ist am Freitag (18 Uhr) in Paderborn zu Gast. Frankfurt genießt am Samstag (13 Uhr) gegen Kaiserslautern Heimrecht.