21:17 - 47. Spielminute

Tor 0:1
Parensen
Linksschuss
Vorbereitung Belaid
Union

21:24 - 54. Spielminute

Tor 0:2
Zoundi
Rechtsschuss
Vorbereitung Belaid
Union

21:28 - 58. Spielminute

Tor 1:2
Idrissou
Kopfball
Vorbereitung Vermouth
K'lautern

21:30 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Fortounis
für Alushi
K'lautern

21:30 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Micanski
für Vermouth
K'lautern

21:43 - 72. Spielminute

Tor 2:2
Idrissou
Kopfball
Vorbereitung Fortounis
K'lautern

21:45 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Quiring
für Zoundi
Union

21:49 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Mattuschka
für Belaid
Union

21:53 - 83. Spielminute

Gelbe Karte (Union)
Pfertzel
Union

21:55 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Stuff
für Silvio
Union

21:56 - 86. Spielminute

Tor 3:2
Zuck
Linksschuss
Vorbereitung Bunjaku
K'lautern

22:01 - 90. + 1 Spielminute

Tor 3:3
Pfertzel
Rechtsschuss
Vorbereitung Terodde
Union

FCK

FCU

2. Bundesliga

Betzenberg-Wahnsinn: Pfertzel kontert Zuck

Union konterstark - Kaiserslautern kopfballstark

Betzenberg-Wahnsinn: Pfertzel kontert Zuck

Der Beginn eines verrückten Spiels: Michael Parensen trifft nach einer schwachen ersten Halbzeit zum 1:0.

Der Beginn eines verrückten Spiels: Michael Parensen trifft nach einer schwachen ersten Halbzeit zum 1:0. imago

Kaiserslauterns Trainer Franco Foda setzte auf eine eingespielte Defensive, musste allerdings kurz vor dem Anpfiff noch auf Simunek (Wadenverletzung) verzichten und schickte dafür Yahia aufs Feld. Neu war dagegen das Sturmduo bestehend aus Idrissou und Bunjaku. Mit Alushi fand ein dritter Neuzugang einen Platz in der Startelf, in der auch Debütant Zuck stand.

Unions Coach Uwe Neuhaus integrierte drei Sommereinkäufe, allesamt in der Abwehr: Haas hütete das Tor, vor ihm verteidigten Schönheim und Puncec.

Enttäuschender erster Durchgang

Die Anfangsminuten nutzten beide Teams zum Abtasten. Kaiserlautern bemühte sich, das Spiel zu gestalten, kam gegen tiefstehende Hauptstädter aber nur selten zur Entfaltung. Linksverteidiger Bugera unternahm erste Versuche mit Vorstößen und Flanken, kam aber nicht durch. Wirkliche Torchancen ergaben sich zunächst nur nach individuellen Fehlern: Nach einerm Ballverlust der "Eisernen" in der Vorwärtsbewegung tankte sich Idrissou in den Strafraum, zog ab, scheiterte jedoch an Gäste-Torwart Haas (8.).

Spieler des Spiels

Hendrick Zuck Abwehr

1,5
mehr Infos
Tore und Karten

0:1 Parensen (47')

0:2 Zoundi (54')

mehr Infos
1. FC Kaiserslautern
K'lautern

Sippel2,5 - Dick4, Yahia5, M. Abel5, Bugera3,5 - Alushi4 , Borysiuk4, Vermouth4 , Zuck1,5 - Bunjaku3,5, Idrissou1,5

mehr Infos
1. FC Union Berlin
Union

Haas3 - Pfertzel3 , Puncec4,5, Schönheim4, Trapp4 - Karl4, Zoundi3 , Belaid2 , Parensen2 - Silvio3,5 , Terodde4

mehr Infos
Schiedsrichter-Team

Tobias Stieler Hamburg

2,5
mehr Infos
Spielinfo
Stadion Fritz-Walter-Stadion
Zuschauer 31.680
mehr Infos

In der Folge wurde der Spielfluss und das Tempo immer wieder verschleppt. Union verbarrikarierte sich in der eigenen Hälfte und lauerte auf Kontergelegenheiten. Kaiserslautern baute das Spiel geduldig auf. Die beste Chance erarbeitete Zuck nach einem Seitenwechsel, als er für Bunjaku ablegte. Dessen Schuss von der Strafraumgrenze stricht knapp über die Latte (17.).

Fortan fehlte es beiden Mannschaften an Kreativität und zündenden Ideen. Die "Roten Teufel" versuchen es mit langen Bällen auf den baumlangen Idrissou, Union konnte das Mittelfeld fast überhaupt nicht überbrücken. Erst gegen Ende des ersten Durchgangs wurde es noch einmal spannend: Berlins Terodde prüfte Sippel mit einem abgefälschten Schuss (38.). Auf der anderen Seite scheiterte Bunjaku per Kopf (41.) und Zuck mit einem Schuss vom linken Strafraumeck (43.).

Union konterstark - Idrissou mit Köpfchen

Der 1. Spieltag

In der zweiten Halbzeit drängten die "Roten Teufel" gleich nach vorne, liefen aber ins offene Messer: Berlin konterte mustergültig mit Tempo. Belaid spielte in die Tiefe auf Parensen, der volles Risiko ging und von der Strafraumgrenze ins lange Eck traf (47.) - 1:0. Lautern hatte sich noch nicht vom Rückstand erholt, da konterten die "Eisernen" erneut blitzartig: Parensen schickte Belaid auf die Reise, der frei vor Sippel aber an einer Glanztat des Torwarts scheiterte (52.).

Das Spiel war nun ein völlig anderes und mit der ersten Hälfte nicht zu vergleichen. Vor allem die Hauptstädter drehten auf: Trotz einer 3:6-Unterzahl kamen die Berliner zum Erfolg: Belaid spielte einen Sahnepass in die Schnittstelle auf Zoundi, der aus fast unmöglichen Winkel erst an den Außenpfosten und dann ins Tor zum 2:0 traf (54.).

Nun war Feuer in der Partie. Kaiserslautern rannte an und fand ein geeignetes Mittel: hohe Flanken auf Sturmtank Idrissou. Nach einer Vermouth-Ecke von links stieg der Kameruner am höchsten und wuchtete aus sieben Metern zum 1:2 ins linke Kreuzeck ein (58.). Das gab den "Roten Teufeln" Auftrieb und Foda brachte mit Fortounis (59.) und Micanski (60.) auch noch zwei frische Offensivspieler.

Fußball-Wahnsinn am Betzenberg

Mohamadou Idrissou

Kopfballungeheuer: Mohamadou Idrissou brachte Kaiserslautern mit zwei Treffern zurück ins Spiel. picture alliance

Das Erfolgsrezept aber blieb das Gleiche: Fortounis zirkelte am rechten Flügel eine Flanke nach innen, wo Idrissou schon wartete und per Kopf aus acht Metern zum 2:2 vollstreckte (72.). Doch vier Tore waren noch lange nicht genug: Der FCK hatte das Momentum nun auf seiner Seite. Bunjaku flankte von links, in der Mitte lauerte Debütant Zuck völlig verwaist und drehte mit einem wuchtigen Direktschuss den Spielstand auf ein 3:2 für Kaiserslautern (86.).

Union lag am Bode - doch die "Eisernen" standen wieder auf: In der ersten Minute der Nachspielzeit luchste Terodde Bugera den Ball vor dem Strafraum ab. Aus dem Hintergrund kam Pfertzel angerauscht und donnerte das Spielgerät voller Entschlossenheit in die Maschen. Sippel war ohne Abwehrchance: Der Gewaltschuss war noch leicht abgefälscht worden. So endete der Fußball-Wahnsinn leistungsgerecht mit 3:3.

Kaiserslautern muss schon wieder am Freitagabend (18 Uhr) beim VfR Aalen an. Union Berlin spielt am Sonntag (13.30 Uhr) zu Hause gegen Eintracht Braunschweig.

Tobias Sippel

Das letzte Kapitel eines Fußball-Krimis: FCK-Torwart Sippel ist bei Pfertzels Gewaltschuss chancenlos. picture alliance