20:55 - 38. Spielminute

Tor 0:1
Bartels
Rechtsschuss
Vorbereitung F. Boll
St. Pauli

21:01 - 43. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Takyi
St. Pauli

21:19 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Matmour
für Caio
Frankfurt

21:30 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
F. Bruns
für Takyi
St. Pauli

21:31 - 58. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
F. Boll
St. Pauli

21:32 - 58. Spielminute

Gelbe Karte (Frankfurt)
Clark
Frankfurt

21:33 - 60. Spielminute

Gelbe Karte (Frankfurt)
Schwegler
Frankfurt

21:37 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Fenin
für Hoffer
Frankfurt

21:48 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Gekas
für Lehmann
Frankfurt

21:52 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Funk
für Naki
St. Pauli

21:52 - 78. Spielminute

Tor 1:1
Meier
Rechtsschuss
Frankfurt

21:58 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Daube
für Bartels
St. Pauli

SGE

STP

2. Bundesliga

Meier geht volles Risiko und wird belohnt

Leistungsgerechtes Remis im Spitzenspiel

Meier geht volles Risiko und wird belohnt

Jubeltraube: St. Paulis Kalla, Ebbers, Takyi, Bartels und Boll (v.li) feiern das 1:0.

Jubeltraube: St. Paulis Kalla, Ebbers, Takyi, Bartels und Boll (v.li) feiern das 1:0. picture alliance

Frankfurts Trainer Armin Veh musste seine Startelf nach dem 3:2-Sieg gegen Greuther Fürth umbauen, da Abwehr-Ass Marco Russ nach Wolfsburg gewechselt war. Dessen Platz in der Viererkette übernahm Clark. Mit Schlussmann Kessler und Lehmann standen gleich zwei Ex-St. Paulianer in der Anfangsformation der Gastgeber.

St. Paulis Coach Andre Schubert stellte im Vergleich zum 2:0-Auftakterfolg gegen den FC Ingolstadt ebenfalls auf einer Position um: Der wiedegenesene Ebbers war unter der Woche ins Mannschaftstraining zurückgekehrt und erhielt gleich das Vertrauen seines Trainers. Bruns musste dafür auf die Bank.

Spieler des Spiels

Lasse Sobiech Abwehr

2
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Tore und Karten

0:1 Bartels (38')

1:1 Meier (78')

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Eintracht Frankfurt
Frankfurt

Kessler2,5 - S. Jung3,5, Clark5 , Schildenfeld5, Djakpa4 - Schwegler5 , Rode3, Lehmann5 , Caio5 , Meier3 - Hoffer5

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FC St. Pauli
St. Pauli

Tschauner2,5 - Schachten3, Thorandt3, Sobiech2, Kalla3,5 - F. Boll3,5 , Bartels4 , Takyi5 , Kruse5, Naki5 - Ebbers3,5

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Schiedsrichter-Team

Thorsten Kinhöfer Herne

2,5
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Spielinfo
Stadion Commerzbank-Arena
Zuschauer 16.500
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Gerade einmal 19.000 Zuschauer waren für die Partie in der Commerzbank zugelassen, nur 16.500 waren gekommen. Die Ursache dafür waren Ausschreitungen der Frankfurter "Fans" aus der Vorsaison, die in Köln aufs Feld gestürmt waren. Eine klangvolle Kulisse war im 51.500 Personen fassenden Stadion also kaum möglich, dennoch entwickelte sich ein flottes Spiel. In diesem ergriffen die Frankfurter gleich die Initiative und kamen dadurch zu einem Plus an Ballbesitz, Zwingendes sprang dabei zunächst nicht heraus. Ganz anders die Lage bei den "Kiez-Kickern", die auf eine kontrollierte Offensive setzten. St. Pauli stand gut gestaffelt, konterte gefährlich und hatte die klare besseren Torchancen. Allerdings ließen Naki (10.), Boll (17.), Bartels (20.) und Takyi (26.) teils beste Möglichkeiten ungenutzt.

Der 2. Spieltag

Die Kräfteverhältnisse hatten sich mittlerweile gedreht, da in dieser Phase die Hamburger das gefälligere Team stellten und die Frankfurter ein wenig lethargisch wirkten. Nach einer halben Stunde löste sich die Veh-Elf aber aus dieser Lethargie und sorgte gleich für Unruhe im gegnerischen Strafraum. Sobiech blockte in letzter Sekunde gegen Jung (29.), ehe Tschauner eine Minute danach gegen Caios Schlenzer aus 13 Metern stark aus dem rechten Eck kratzte.

Mehr als ein Strohfeuer war das aber nicht, da den Hessen danach nichts mehr gelang. Besser machten es da schon die Gäste, die nach 38. Minuten verdient in Führung gingen: Ebbers legte per Kopf für Boll ab. Dieser hatte schon Ingolstadt beide Treffer erzielt, glänzte diesmal aber als Vorlagengeber. Der Kapitän überlupfte mit Übersicht den herausstürzenden Kessler und bediente Bartels im Zentrum, der aus kurzer Distanz die 1:0-Pausenführung für seine Farben markierte.

Armin Veh wechselt und findet offenbar die richtigen Worte

Alexander Meier

Zwei Spiele, drei Tore: Alexander Meier ist bisher die Lebensversicherung der Frankfurter Eintracht. Getty Images

Veh reagierte zum Seitenwechsel und brachte mit Matmour, der für Caio kam, eine frische Offensivkraft. Offenbar hatte der Coach zudem noch die richtigen Worte in der Kabine gefunden, denn die Frankfurter spielten nach der Pause wie ausgewechselt. Mit aller Macht drängte die Eintracht nun nach vorne und brachte den Ball in der 49. Minute auch im gegnerischen Kasten unter. Hoffer hatte aus fünf Metern Tschauner überwunden. Allerdings verweigerte Referee Thorsten Kinhöfer die Anerkennung, weil er der Meinung war, dass Meier das Leder noch berührt haben soll und der Österreicher daher im Abseits stand. Eine strittige Entscheidung.

Wie dem auch sei, St. Pauli lag weiter in Front, geriet aber zusehends unter Druck. So musste sich Tschauner gewaltig strecken, um Meiers Kopfball zu parieren (56.). Die Begegnung wurde nun auch ruppiger - drei schnelle Gelbe Karten (Boll, Clark und Schwegler) waren das Resultat. Die Eintracht drückte weiter vehement nach vorne, konnte sich aber eine Zeit lang nicht so richtig durchsetzen. Dies lag auch daran, dass St. Pauli nun defensiver auftrat und das Ergebnis über die Zeit retten wollte. Veh zog alle Register, brachte mit Fenin und Gekas zwei frische Stürmer.

Den Ausgleich machte dann aber - wie schon in Fürth - Meier. Boll wehrte eine Flanke von links per Kopf genau in die Mitte zum Ex-St. Paulianer ab. Meier ging volles Risiko und hämmerte den Ball aus 17 Metern zentraler Position direkt in die Maschen (78.). Frankfurt wollte nun mehr und drängte auf den Siegtreffer. Urplötzlich waren aber auch die Hamburger, die über weite Strecken des zweiten Durchgangs offensiv nicht stattgefunden hatten, wieder da: Kalla touchierte aus 16 Metern das linke Außennetz (84.). Bis zum Schluss sollte es spannend bleiben, weitere Treffer sollten aber nicht mehr fallen.

Für beide Mannschaften wird es am kommenden Wochenende im DFB-Pokal ernst: Frankfurt spielt am Samstag in Halle vor, zeitgleich gastiert der FC St. Pauli bei der Eintracht aus Trier. Der Liga-Alltag kehrt für die Hamburger am Freitag, den 5. August, zurück. Dann haben sie Alemannia Aachen zu Gast. Zwei Tage später ist die SGE beim Überraschungsteam und Drittliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig gefordert.