Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht änderte seine zuletzt so erfolgreiche Mannschaft nach dem 1:1 beim FSV Frankfurt auf zwei Positionen: Startelf-Debütant Washausen und Zimmermann begannen für die angeschlagenen Correia und Vrancic. Torjäger Kumbela, zuletzt gelb-rotgesperrt, saß zunächst nur auf der Bank, da er unter der Woche mit einer Mandelentzündung zu kämpfen hatte.
Drei Umstellungen nahm Düsseldorfs Coach Norbert Meier nach dem 4:2-Sieg gegen Energie Cottbus vor: Ratajczak kehrte nach seiner Rotsperre für Almer ins Tor zurück, Fink übernahm für den gelbgesperrten Bodzek die Sechserposition und Bröker stürmte für Ilsö.
Sechs Spiele ungeschlagen (3/3/0) - entsprechend selbstbewusst trat Braunschweig vor ausverkauftem Haus an. Einen ersten Warnschuss gab Kapitän Kruppke ab (3.), ehe die Partie mit einem Paukenschlag so richtig Fahrt aufnahm. Zimmermann kam von Levels touchiert im Strafraum zu Fall, Pfitzner beendete die Elfmeterflaute der Eintracht - 1:0.
Nachdem Henn im Gegenzug die schnelle Antwort der Fortuna durch Bröker vereitelt hatte, agierte die Heimelf in der Folge engagiert und ließ Düsseldorf keinen Platz zum Entfalten. Eine Doppelchance durch Pfitzner (18.) und Fetsch (19.) blieb ohne Wirkung, auch Dums Volley-Drehschuss (23.) von halblinks brachte nichts ein. Die Fortuna biss sich immer wieder an der konsequent zu Werke gehenden Eintracht-Defensive die Zähne aus. Es ergaben sich etliche Standardsituationen, zu nutzen wussten die Düsseldorfer diese jedoch nicht.
Der 10. Spieltag
Die Meier-Elf erhöhte den Druck und nach 37 Minuten lag die Kugel auch im Tor. Dem Treffer von Beister verweigerte Schiedsrichter Markus Wingenbach aber die Anerkennung, weil Rösler vermeintlich in der Schusslinie und da im Abseits stand. Die Fortuna mühte sich zur Pause, erarbeitet sich kleinere Chancen, schaffte aber das 1:1 nicht.
Auch im zweiten Durchgang ging es von Beginn an beherzt zur Sache. Nachdem Kruppke das 2:0 verpasst hatte, wäre der Ausgleich fällig gewesen. Doch Bröker brachte den Ball aus kurzer Distanz nicht im Eintracht-Gehäuse unter (52.). Beide Teams schenkten sich nichts und kämpften um jeden Zentimeter Boden (insgesamt acht Gelbe Karten). Braunschweig erarbeitete sich ein kleines Chancenplus, verpasste aber die Vorentscheidung, weil Boland und Fetsch eine Doppelchance ungenutzt ließen (64.). Lieberknecht suchte die Entscheidung und brachte Kumbela, die Schlagzahl erhöhte jedoch die Fortuna. Zunächst konnte Henn noch auf der Linie klären, dann legte er Beister im Strafraum und Langeneke verwandelte sicher zum verdienten Ausgleich (84.). Dabei blieb es bis zum Schluss.
Nach der Länderspielpause tritt Braunschweig am 11. Spieltag freitags (18.00 Uhr) in Paderborn an, Düsseldorf spielt montags (20.15 Uhr) beim FC St. Pauli.