Hansa-Coach Frank Pagelsdorf stellte sein Team nach der enttäuschenden 1:2-Niederlage gegen Ahlen gleich auf fünf Positionen um: Für Bülow, Kern, Schied, Prica und Brecko mussten Gaede, Arvidsson, di Salvo, Hansen sowie Hartmann weichen. Auch Freiburgs Trainer Volker Finke änderte seine Startelf nach dem 2:2 gegen Siegen und ging mit drei Neuen in die Partie: Ibertsberger und Mohamad waren nach ihrer Gelbsperre wieder von Beginn an dabei und ersetzten Olajengbesi und Iashvili. Zudem spielte Diarra in der Abwehrkette für Baltes.
Der SC Freiburg war von Beginn an die bessere Mannschaft und drängte auf einen frühen Treffer. Der Elf von Volker Finke war anzumerken, dass sie die Minimalchance zum Aufstieg noch nicht ad acta gelegt hatte. Bereits in der Anfangsminute hatte Hansen nach Zuspiel von Pitroipa die erste gute Gelegenheit, doch Hansa-Keeper Schober konnte klären. Erst nach einer Viertelstunde wurden die Hausherren besser, erhöhten im Offensivspiel das Tempo und kamen zu guten Einschussmöglichkeiten. Nach einem Eckball von der linken Seite durch Rathgeb, war es in der Mitte Kern, der am höchsten stieg und das Leder in die Maschen zur Rostocker Führung köpfte (24.). Die Hanseaten waren nun absolut spielbestimmend, die Tore fielen aber kurioserweise auf der Gegenseite. Bührer setzte sich auf der linken Außenbahn durch und flankte aus vollem Lauf in die Mitte. Dort nahm Matmour das Leder zunächst mit rechts an und schloss sehenswert mit links in den oberen Winkel zum Ausgleich ab (30.). Auch zehn Minuten später war es Matmour, der einen Querschläger von Stein zur Freiburger Führung nutzte (40.). Hansas Schlussmann Schober war beim Schuss ins kurze Eck machtlos. Mit der knappen Führung für die Breisgauer ging es danach in die Halbzeitpause.
Auch nach dem Seitenwechsel taten sich die Hanseaten schwer, den Gästen ihr Spiel aufzudrängen. Die Elf von Volker Finke führte die Zweikämpfe energischer als Hansa und attackierte die Heimelf bereits in deren eigener Hälfte. Das Niveau der Partie wurde in der Folgezeit immer schlechter, Rostock und auch Freiburg fanden keine Mittel, zu Torchancen zu kommen. Beide Torhüter blieben im zweiten Abschnitt völlig arbeitslos, so dass Freiburg den Sieg mühelos über die Zeit brachte.
Hansa Rostock kassiert mit dem 1:2 gegen Freiburg die dritte Niederlage in Folge und rutscht um einen Platz auf Rang zehn ab. Der SC Freiburg landet den ersten Auswärtssieg in der Rückrunde und hat immernoch eine rein rechnerische Möglichkeit auf den Aufstieg.