Martin Andermatt änderte sein Team im Vergleich zum 1:0 in Unterhaching auf nur einer Position: Für Sim lief Wimmer von Beginn an auf. Anders sein Gegenüber: Bernard Dietz musste den verletzten Dickhaut durch Ristau und den grippeerkrankten Colding durch Lust ersetzen, gab Wosz nach einigen Irritationen wieder eine Chance (Graulund musste auf der Bank Platz nehmen) und brachte zudem zunächst Mandreko statt Toppmöller.
Man merkte der Eintracht an, dass sie nach zwölf Wochen endlich wieder einmal einen Heimsieg erringen wollte. Die Hessen begannen druckvoll und schnürten ihren Gegner in der eigenen Hälfte fest. In der 5. Minute hatte denn auch Kryszalowicz bereits das 1:0 auf dem Fuß, als Schröder das Leder leichtfertig im Strafraum verlor. Van Duijnhoven musste in höchster Not klären.
Im weiteren Spielverlauf agierten die Gastgeber jedoch häufig zu umständlich, um die Bochumer Abwehr ernsthaft zu gefährden. So hatte trotz allem im ersten Durchgang der VfL die besseren Torchancen, als Christiansen nach einem Konter aus 20 Metern nur den Pfosten traf (11.) oder Paul Freier aus halbrechter Position das Gehäuse knapp verfehlte (23.).
Gleiches Bild zunächst nach dem Wiederanpfiff: Die Frankfurter konnten kaum einen Angriff mit einer richtigen Tormöglichkeit zum Abschluss bringen. In der 57. Minute dann doch aus heiterem Himmel das 1:0: Kryszalowicz fälschte eher unbeabsichtigt einen Distanzschuss von Skela an Van Duijnhoven vorbei ins Netz ab.
Das Spiel wurde nun naturgemäß etwas ausgeglichener, doch der VfL ließ den nötigen Biss vermissen, um der Frankfurter Abwehr noch einmal gefährlich werden zu können. Mit der Sicherheit des Führungstreffers im Rücken spulte die Andermatt-Elf ihr Pensum ab und spielte den Sieg nach Hause.
Ein zwar glücklicher, aber aufgrund der größeren Spielanteile nicht unverdienter Erfolg der Frankfurter Eintracht, die sich in der Tabelle nun bis auf einen Punkt an einen Aufstiegsplatz herangearbeitet hat.