Formel 1

Weltmeister Sebastian Vettel hadert

Schumacher freut sich über "schönen Start"

Weltmeister Sebastian Vettel hadert

Luft nach oben: Der Start ins Rennwochenende lief für Weltmeister Sebastian Vettel nicht eben nach Maß.

Luft nach oben: Der Start ins Rennwochenende lief für Weltmeister Sebastian Vettel nicht eben nach Maß. picture alliance

Nach Platz drei im ersten freien Training eroberte Rekordchampion Schumacher anschließend unter widrigen Bedingungen sogar den ersten Platz . "Das war ein schöner Start in eine hoffentlich aufregende Saison", sagte Mercedes-Pilot Schumacher. Doppelchampion und Titelverteidiger Vettel kam indes im neuen Red Bull RB8 nicht über die Ränge elf und zehn hinaus. Prompt machte er sich auf eine Sonderschicht gefasst: "Wichtig ist, dass wir über Nacht einen Schritt nach vorne machen."

Auch Vettel litt wie seine Verfolger unter dem Wetter im australischen Spätsommer. Nach heftigem Regen in der Nacht und vor der zweiten Einheit kam Vettel nur auf 40 Runden auf dem 5,303 Kilometer langen Kurs im Albert Park. "Bei den Bedingungen kommt man nicht viel zum Fahren", meinte Vettel.

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Erst nach rund 45 Minuten fuhr Vettel mit seinem RB8 auf den nur langsam abtrocknenden Kurs. Und das, nachdem schon in den ersten anderthalb Trainingsstunden bei Vettel wenig gepasst hatte. "So ziemlich alles war nicht so gut", gab der Heppenheimer zu.

Unterdessen hatten seine Verfolger die Gelegenheit genutzt und schon mal aufhorchen lassen. Vizeweltmeister Jenson Button stellte die Tagesbestzeit auf, McLaren-Kollege Lewis Hamilton kam auf Platz zwei vor Schumacher. "Auch wenn es nicht all zu viel bedeutet, ist es immer schön mit der Tagesbestzeit die Saison zu beginnen", meinte Button. "Es sieht immer noch eng zwischen uns, Red Bull und Mercedes aus", stellte Hamilton fest. Fehlt nur noch Ferrari. Fernando Alonso belegte in beiden Einheiten Platz vier und war ebenfalls recht zufrieden. Überbewerten wollte aber auch der Spanier die Rangfolge nicht. "Man sollte von den Zeiten ausgehend keine Vorhersagen für die Qualifikation machen."

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Nico Rosberg reihte sich im zweiten Mercedes auf Platz sechs ein. Danach wurde der Wiesbadener Neunter im Silberpfeil mit den geheimnisvollen Luftschächten vorn und hinten. Dieser Technik-Kniff rief bereits die misstrauischen Rivalen auf den Plan. "Heute sprechen die Leute über uns, morgen werden es schon wieder andere sein", meinte Mercedes-Teamchef Ross Brawn.

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Für Gesprächsstoff sorgte auch Nico Hülkenberg. Der Emmericher bestreitet am Sonntag in Australien nach über einem Jahr wieder ein Formel-1-Rennen, nachdem er vom Test- und Ersatzfahrer bei Sahara Force India zum Stammpiloten aufgestiegen ist. Nach Rang zwölf im ersten Training musste sich Hülkenberg dann in letzter Sekunde nur Schumacher geschlagen geben. "Ich habe schon ein gutes Gefühl mit dem Auto", meinte er aber.

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