Eishockey

Ehrhoff unterschreibt in Buffalo

Sabres geben dem Verteidiger einen Zehnjahresvertrag

Ehrhoff unterschreibt in Buffalo

Buffalo wird nach San José und Vancouver seine dritte Station in der NHL: Christian Ehrhoff.

Buffalo wird nach San José und Vancouver seine dritte Station in der NHL: Christian Ehrhoff. Getty Images

Allein im ersten Jahr bringt Ehrhoff der Deal US-Medien zufolge zehn Millionen Dollar ein. Laut Spielergewerkschaft NHLPA liegt er damit 3,6 Millionen Dollar vor dem bisherigen Sabres-Topverdiener Thomas Vanek. Im zweiten Jahr soll Ehrhoff acht Millionen erhalten, in den folgenden vier Spielzeiten je vier Millionen, in der Saison 2017/2018 noch drei und in den abschließenden drei Jahren je eine Million. Die Laufzeit über eine Dekade bedeutet Klubrekord.

"Ich möchte den Stanley Cup gewinnen, und ich glaube, dass Buffalo der beste Ort ist, um diesen Traum zu verwirklichen", sagte Ehrhoff, der seinem Traum mit den Vancouver Canucks schon ziemlich nahe gekommen war, in den Stanley-Cup-Finals jedoch denkbar knapp mit 3:4 gegen die Boston verlor. Zusammen mit dem 31-jährigen Kanadier Robyn Regehr, der von den Calgary Flames kommt, soll Ehrhoff die Parade-Verteidigung der Sabres bilden. In Buffalo trifft er auch auf seinen Landsmann Jochen Hecht, der seit 2002 für die Sabres spielt.

Am Freitag wäre Ehrhoff Free Agent geworden und hätte sich die Angebote anderer Interessenten anhören können. Doch das Angebot der Sabres überzeugte den gebürtigen Moerser, der in der vergangenen Saison mit 50 Scorerpunkten einen persönlichen Bestwert aufstellte.

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Ehrhoffs Vertrag in Vancouver, wohin er 2003 von den San José Sharks wechselte, war nach der Saison ausgelaufen, eine erneute Einigung scheiterte angeblich an unterschiedlichen Gehaltsvorstellungen. Zunächst hatten sich daraufhin am Dienstag die New York Islanders die Rechte an Ehrhoff gesichert, konnten sich aber mit dem Verteidiger ebenfalls nicht auf einen Vertrag einigen. Am Mittwoch übertrugen die Islanders dann die Rechte an die Sabres, die nun mehr Erfolg hatten.

Mit neuem Besitzer zum Stanley-Cup-Sieg?

Buffalo, das 1975 und 1999 jeweils im Stanley-Cup-Finale scheiterte und in den Play-offs 2011 schon in Runde 1 gegen die Philadelphia Flyers verloren hatte, will unter dem neuen Besitzer Terry Pegula, der den Klub im Februar 2011 für 189 Millionen Dollar gekauft hatte, zum großen Wurf ausholen. "Von heute an", verkündete der Öl-Milliardär bei seiner Vorstellung, "wird die einzige Existenberechtigung der Buffalo Sabres der Gewinn des Stanley Cups sein."