Basketball

Traumendspiel: Spanien gegen Frankreich!

Griechen wahren Olympia-Chance

Traumendspiel: Spanien gegen Frankreich!

Im Finale: Pau Gasol, hier gegen Vojdan Stojanovski von Mazedonien.

Im Finale: Pau Gasol, hier gegen Vojdan Stojanovski von Mazedonien. picture alliance

Die Spanier haben ihr Ticket für die Olympischen Spiele 2012 in London bereits in der Tasche. Überragender Spieler beim 92:80 (44:45) der Iberer war Juan Carlos Navarro mit 35 Punkten, darunter 15 durch fünf Drei-Punkte-Würfe. Schon im Viertelfinale gegen Slowenien war der Spieler des FC Barcelona der überragende Mann auf dem Parkett. Bei den Mazedoniern kam Bo McCalebb auf 25 Zähler.

Vor der Pause zeigte sich Mazedonien gegenüber den hoch favorisierten Spaniern noch als gleichwertiger Gegner und ging durch einen Zwei-Punkte-Wurf von Vlado Ilievski sogar mit 45:44 in Führung. Doch mit einem 13:4-Lauf im dritten Viertel - inklusive zwei Drei-Punkte-Würfen von Navarro - legte Spanien dann doch den Grundstein für den Finaleinzug. Im letzten Durchgang hielt der Titelverteidiger seinen Gegner dann meist mit einem 10-Punkte-Vorsprung auf Distanz und brachte die Finalteilnahme routiniert nach Hause.

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Die "Equipe Tricolore" komplettiert das Endspiel

Im zweiten Semifinale standen sich anschließend Frankreich und das noch ungeschlagene Russland gegenüber. In der ersten Hälfte drückten ganz klar die Profis aus der NBA dem Spiel ihren Stempel auf. Tony Parker (San Antonio Spurs) kam nach 20 Minuten auf zwölf Zähler, bei den Russen war Andrei Kirilenko (neun, Utah Jazz) am erfolgreichsten. Jeweils sechs Punkte markierten Nicolas Batum (Portland Trailblazers) und Boris Diaw (Charlotte Bobcats), sodass die "Bleus" zur Pause mit einem 39:34-Vorteil in die Katakomben gingen.

Aus diesen kamen zwar die Russen etwas besser und glichen schnell zum 39:39 aus. Jedoch blieb die "Sbornaja" anschließend knapp vier Minuten ohne einen Korberfolg. Das wussten die Franzosen zu nutzen, zogen nach 30 Minuten auf 55:47 davon und waren dem Finale nun schon sehr nah. Ali Traore machte nach der Viertelpause den nächsten Schritt: Mit seinem Korbleger sorgte er für den psychologisch wichtigen Zehn-Punkte-Vorsprung. Dieser hatte auch über mehrere Minuten Bestand, ehe Kirilenko per Dreier nochmals verkürzte (64:69). Bedrohlicher wurde es für die Franzosen aber nicht mehr. Am Ende hieß es 79:71 für die Westeuropäer. Die besten Werfer waren Kirilenko (21) auf Seiten Russlands sowie die beiden Franzosen Parker (22) und Batum (19).

Damit stehen sich Frankreich, das erstmals in der eigenen Geschichte in ein Endspiel einzog, und Spanien am heutigen Sonntag um 20 Uhr im Finale gegenüber. Für Russland bleibt gegen Mazedonien nur das Spiel um die Bronzemedaille (16.30 Uhr).

Litauer und Griechen kämpfen um Olympia-Tickets

Gastgeber Litauens hat die Heim-EM auf dem fünften Platz beendet. In Kaunas gewannen die Balten gegen den zweimaligen Europameister Griechenland mit 73:69 (32:37). Beide Mannschaften hatten sich bereits mit dem Einzug ins Platzierungsspiel die Teilnahme an einem vorolympischen Qualifikationsturnier im Sommer gesichert. Platz sieben ging bei der EM an die Mannschaft Sloweniens, die im Platzierungsspiel gegen den noch amtierenden Vize-Europameister Serbien mit 72:68 (44:39) gewann.