Basketball

Mazedonien wirft den Gastgeber raus

EM, Viertelfinale: Spanien spaziert in die Vorschlussrunde

Mazedonien wirft den Gastgeber raus

Säule des Erfolgs für Mazedonien: Bo McCalebb (re.) gegen den litauischen Verteidiger Rimantas Kaukenas.

Säule des Erfolgs für Mazedonien: Bo McCalebb (re.) gegen den litauischen Verteidiger Rimantas Kaukenas. Getty Images

Eigentlich standen die Litauer schon mit einem Bein im Halbfinale. 22 Sekunden vor dem Ende führte das Team von Kestutis Kemzura mit zwei Punkten (65:63). Nach einem Fehlwurf des starken Bo McCalebb (23 Punkte) sicherten sich die Grünen sogar den Defensivrebound, Mazedonien war somit zum foulen verdammt. Eigentlich! Denn: Wie gewonnen, so zerronnen! Darius Songaila, mit zwölf Punkten zweitbester Scorer der Hausherren, leistete sich einen katastrophalen Abspielfehler im Spielaufbau und Mazedonien war erneut in Ballbesitz.

Vlado Ilievski (zwölf) wusste den Bock des Gegners zu nutzen und brachte elf Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene sein Land mit 66:65 in Führung. Litauens Power Forward Simas Jasaitis verwarf im folgenden Angriff und für Mazedonien ging Ilievski mit 0,5 Sekunden verbleibender Spielzeit an die Freiwurflinie. Nachdem er den ersten Foulwurf getroffen hatte, verlegte er Nummer zwei – Game Over! Der Gastgeber ist raus, Mazedonien im Halbfinale!

Favorit Spanien löst seine Pflichtaufgabe souverän

Dort treffen die Südosteuropäer, erst zum zweiten Mal bei einer Europameisterschaft dabei (Zwischenrunde 2009), auf den absoluten Topfavoriten Spanien (Freitag, 17.30 Uhr). Der Titelverteidiger löste im ersten Match des Tages die Pflichtaufgabe gegen Slowenien souverän mit 86:64. Zwar hatten die Iberer zur Pause nur eine knappe 35:31-Führung inne, aber ein 36:14-Lauf im dritten Viertel brachte die Mannschaft um die Gasol-Brüder endgültig auf die Siegerstraße. Zum Matchwinner avancierte Juan Carlos Navarro, der 17 seiner 26 Zähler im dritten Abschnitt verbuchte. Los Angeles Lakers-Forward Pau Gasol kam zudem auf 19 Punkte und 16 Rebounds.

Die weiteren Viertelfinals finden am Donnerstag statt. Um 17 Uhr trifft Griechenland auf Frankreich, ab 20 Uhr stehen sich dann Serbien und die noch ungeschlagenen Russen gegenüber.