Die anberaumten 300 Millionen Euro seien utopisch, so Mintzlaff gegenüber der Leipziger Volkszeitung (Donnerstagsausgabe). "Wenn wir bauen, bauen wir günstiger", erklärte er. Im Gespräch sind Standorte bei Schkeuditz, nahe dem Freizeitpark Belantis an der A38 und an der Neuen Messe. Dass überhaupt gebaut wird, steht allerdings noch gar nicht fest. Ein Auszug aus dem erst zwölf Jahre alten WM-Stadion (42.959 Zuschauer finden dort Platz) ist keine beschlossene Sache. Der Verein fühle sich laut Mintzlaff grundsätzlich wohl in der Spielstätte, auch zu einem Ausbau auf über 50.000 Plätze seien noch "weitere Gespräche" geplant. "Wir machen unsere Entscheidung nicht abhängig davon, ob es dem Trainer, den Spielern, den Fans oder mir in der Arena gefällt, sondern welcher Standort gut für die weitere Entwicklung des Vereins ist", so Mintzlaff.
"Wir polarisieren - und das ist auch gut so"
Angesprochen auf die anhaltenden Proteste gegnerischer Fanlager entgegnete der RB-Geschäftsführer: "Wir polarisieren - und das ist auch gut so." Allerdings seien ihm die Fan-Blockade und die Angriffe auf Polizisten beim Auswärtsspiel in Köln ein Dorn im Auge. "Grundsätzlich gilt für RB Leipzig: Wir verbiegen uns nicht, egal vor welchen Randgruppen. Und wir lassen es nicht zu, dass Klubs, die Probleme mit ihren Fans haben, diese auf uns abwälzen."
RB ist das Beste, was der Bundesliga passieren konnte.
Oliver Mintzlaff über den Aufstieg
Das deutsche Fußball-Oberhaus könne sich viel mehr glücklich schätzen, mittlerweile hätten auch noch mehr Menschen Respekt für die Arbeit des Vereins. "RB ist das Beste, was der Bundesliga passieren konnte", so Mintzlaff abschließend.