Nach einer eigentlich geklärten Flanke von Mertens sprang der Ball vom Rücken von Elmies im hohen Bogen zu Osimhen. Der Angreifer schaltete daraufhin schnell, stieg am höchsten und köpfte in der 81. Minute zur viel umjubelten Führung für Neapel ein. Dabei hatten sich die Partenopei lange Zeit die Zähne ausgebissen, die makellose Siegesserie drohte zu reißen - eben bis Osimhen traf.
Doch von vorne: Neapel, das nach dem 2:1-Erfolg in Florenz mit Politano für Lozano begann, machte im Diego-Armando-Maradona-Stadion gleich zu Beginn das Spiel. Lediglich Osimhen sorgte nach einem Konter aber für Gefahr (10.). Der FC Turin kam mit zunehmender Spieldauer besser in die Begegnung, wenngleich er Kapitän Mandragora früh aufgrund einer Knieverletzung verlor (8.).
Insigne vergibt vom Punkt
Mitte der erste Hälfte sorgte ein Osimhen-Kopfball (20.) über den Kasten für den Beginn der nächsten guten Phase Napolis. In Minute 25 bekamen die Gastgeber dann einen Elfmeter zugesprochen, weil der eingewechselte Turiner Kone di Lorenzo klar zu Fall brachte. Doch Kapitän Insigne zog vom Punkt zu ungenau ab - Milinkovic-Savic im Tor parierte (26.). Auf der Gegenseite zwang der Ex-Wolfsburger Brekalo Neapels Keeper Ospina immerhin mal zu einer Parade (29.). Ende der ersten Hälfte machten die Gäste aus zwei guten Kontergelegenheiten letztlich zu wenig.
Di Lorenzos Treffer vom VAR zurückgenommen, Lozano an den Pfosten
Auch in der zweiten Hälfte biss sich Neapel zunächst die Zähne an einer sicher stehenden Turiner Defensive aus. Djidji klärte noch soeben vorm einlaufenden Insigne (54.). Zwei Minuten später jubelten die Partenopei - doch der vermeintliche Kopfballtreffer von di Lorenzo wurde vom VAR aufgrund einer Abseitsposition zurückgenommen (58.).
Im Anschluss nahm die Partie so richtig an Fahrt auf: Der kurz zuvor eingewechselte Lozano traf für Neapel den Pfosten (62.), auf der Gegenseite zwang Brekalo nach toller Einzelaktion Ospina zu einer Parade (65.). In Minute 70 schoss der Kroate aus vollem Lauf nur knapp drüber.
Abgeschlossen wurde die Partie letztlich vom Treffer Osimhens in Minute 81. Danach rannte Turin noch einmal vergebens an. Die SSC Neapel springt damit nach dem achten Sieg im achten Spiel zurück an die Tabellenspitze und feiert eine gelungene Generalprobe vor dem Heimspiel am Donnerstagabend (21 Uhr) in der Europa-League-Gruppenphase gegen Legia Warschau.