Ins Spitzenspiel ging Napoli-Trainer Luciano Spalletti mit zwei Änderungen in seiner Startelf: Nach dem 2:0-Sieg gegen Sampdoria Genua begannen Rrahmani und Zielinski anstelle von Juan Jesus und Elmas.
Achtmal in Serie hatte Juve zuletzt in der Liga gewonnen. Im Vergleich zum jüngsten Erfolgserlebnis, dem 1:0-Sieg gegen Udinese Calcio, änderte Juves Coach Massimiliano Allegri seine Startelf auf drei Positionen: Bremer, Chiesa und Milik ersetzten Rugani, Miretti und Kean.
Neapel findet gut in die Partie - Osimhen schlägt zu
Serie A, 18. Spieltag
Nach einer kurzen ausgeglichenen Anfangsphase kam Napoli ordentlich in die Partie: Die Hausherren setzten sich in Juves Hälfte fest und suchten Lücken in der zuletzt so stabilen Abwehr der Turiner: Bei den zuletzt acht Siegen in Serie blieb die Alte Dame stets ohne Gegentor!
Diese beeindruckende Serie sollte jedoch gegen Neapel enden: Die beste Offensive der Liga schlug in der 14. Minute zu, Osimhen staubte nach einem parierten Seitfallzieher von Kvaratskhelia ab.
Di Maria hält Juve im Spiel
Die bis dahin recht zaghaften Gäste aus Turin wurden nach und nach mutiger. Den Anfang machte di Maria, der nach einem Fehler von Rrahmani an die Latte schoss (21.). Über den Argentinier liefen auch in der Folge viele Aktionen und Juve konnte die Partie nun offen gestalten.
In der Schlussphase der Pause bekamen die Zuschauer im Diego Armando Maradona noch einmal Spektakel zu sehen: Erst behauptete sich Osimhen gegen Bremer und legte an der Strafraumlinie quer auf Kvaratskhelia. Der Georgier schob überlegt zum 2:0 ein (39.).
Kurz darauf machte es ihm di Maria seitenverkehrt gleich. Sein Flachschuss mit links markierte den Anschlusstreffer für Juve (42.). Wenn Meret in der Nachspielzeit bei einer abgefälschten Flanke nicht auf dem Posten gewesen wäre (45.+2), hätte Juve gar noch mit dem Ausgleich in die Kabine gehen können.
Napoli dominiert nach Belieben
So aber ging es mit einer knappen Führung Neapels in die zweite Hälfte eines sehenswerten Spitzenspiels. In dieser nahmen vermehrt die Hausherren das Heft des Handelns in die Hand. Osimhens Schuss parierte Szczesny noch (54.), bei der anschließenden Ecke war Juves Schlussmann dann machtlos: Rrahmani traf per Volleyschuss aus dem Rückraum (55.).
Nun spielte sich der Tabellenführer in einen Rausch. Osimhen vergab erst noch (59.), traf dann aber wenig später und erhöhte auf 4:1 (65.) - auch seinen zweiten Treffer machte der Stürmer per Kopf. Das 5:1 besorgte sieben Minuten später der eingewechselte Elmas mit einem abgefälschten Schuss (72.).
Juves Serie reißt
Napoli hat mit dieser Gala-Vorstellung seinen Vorsprung an der Tabellenspitze vorerst ausgebaut. Juve hingegen ist nun zehn Punkte hinter der SSC. Die Serie von acht Siegen in Serie ohne Gegentor fand in Neapel ein jähes Ende.
Für beide Mannschaften geht es unter der Woche in der Coppa Italia weiter: Neapel empfängt am Dienstag (21 Uhr) die US Cremonese. Am Donnerstag (21 Uhr) bekommt es Juventus zuhause mit der AC Monza zu tun.