Bundesliga

Nagelsmann kritisiert Pfiffe gegen Sané: "Bringt wenig"

Bayern-Coach nimmt Nationalspieler in Schutz

Nagelsmann kritisiert Pfiffe gegen Sané: "Bringt wenig"

Er nahm Leroy Sané nach dem 3:2-Heimsieg in Schutz: Bayern-Coach Julian Nagelsmann.

Er nahm Leroy Sané nach dem 3:2-Heimsieg in Schutz: Bayern-Coach Julian Nagelsmann. imago images/Passion2Press

Nagelsmann hatte beim Heimspiel seiner Münchner gegen den 1. FC Köln (3:2) auf die schwache erste Hälfte zur Pause reagiert und unter anderem Leroy Sané (kicker-Note 5,0) durch Jamal Musiala ersetzt. Während der Schachzug aufging und Musiala als Aktivposten wenig später das 1:0 vorbereiten sollte, war die Herausnahme von Sané mit gut hörbaren Pfiffen von den Zuschauern quittiert worden - ähnliche Reaktionen hatte es auch schon vor der Halbzeit gegeben, nachdem Sané bei einem Angriff der Gastgeber ein Fehlpass unterlaufen war. Diese Pfiffe nach der Auswechslung habe er "kurz wahrgenommen", bestätigte Nagelsmann nach dem Spiel - und bezog dann klar Stellung: "Ich finde, es gehört sich, dass die Fans die Spieler unterstützen. Das ist mir wichtig."

Es gibt keinen Spieler auf dieser Welt, der nicht am liebsten eine Topleistung abruft.

Julian Nagelsmann

Sané stärkte der 34-Jährige zudem den Rücken und nahm den deutschen Nationalspieler in Schutz: "Es gibt keinen Spieler auf dieser Welt, der nicht am liebsten eine Topleistung abruft und ein super Spiel macht." Insbesondere bei Heimspielen sei die Unterstützung und "das gemeinschaftliche Arbeiten" zwischen Mannschaft und Zuschauern deshalb "der richtige Weg", so dass die Spieler "Topleistungen abrufen" können. "Da", so Nagelsmann deutlich, "bringt alles andere, glaube ich, wenig."

Nagelsmann hatte schon bei seinem Amtsantritt für mehr Geduld bei Sané geworben und dessen Stärken ("Leroy hat herausragende Qualitäten") hervorgehoben. Zu dessen Spiel gegen Köln erklärte er: "Über Einzelleistungen der Spieler reden wir in der Kabine."

pau