1860-Trainer Michael Köllner sah nach dem jüngsten 2:0 in Osnabrück keinen Anlass, etwas an seiner Elf zu verändern. Erfreulich: Kapitän Lex saß nach seiner Verletzung zumindest schon wieder auf der Bank.
SVWW-Coach Markus Kauczinski nahm nach dem 3:1 gegen Oldenburg ebenfalls keine Veränderungen vor und startete mit der zuletzt erfolgreichen Formation.
Im Spitzenspiel des Zweiten gegen den Dritten zeigten beide Teams, dass sie keine halben Sachen machen. Sowohl die Löwen als auch der SVWW suchten den direkten Weg zum Tor, kamen aber nur selten gefährlich zum Abschluss. Die beste Gelegenheit zu Beginn verpasste Hollerbach, weil er ins Straucheln kam, nachdem er 1860-Keeper Hiller bereits umkurvt hatte (10.). Auf der Gegenseite hatte Verlaat nach einer Ecke den Führungstreffer auf dem Kopf, doch Wurtz war zur Stelle und klärte noch vor der Linie (12.). Die Gastgeber erhöhten den Druck und kamen zur besten Löwen-Chance der ersten Hälfte: Vrenezi steckte am Strafraum auf Skenderovic, der direkt abzog und die Kugel an den SVWW-Innenpfosten setzte (21.). Doch auch Wehen spielte munter mit und verpasste nach einem Fehler von Verlaat durch Ex-Löwe Hollerbach seinerseits einen Treffer (29.).
Anschließend wurde es ein wenig hitzig, denn die Köllner-Elf sah sich zweimal um einen Elfmeter gebracht und war dementsprechend emotional. In beiden Szenen kam Lakenmacher nach minimalen Kontakten zu Fall, ein Pfiff blieb jedoch aus (37.).
3. Liga - 13. Spieltag
Doppelschlag besiegelt die SVWW-Niederlage
Im zweiten Durchgang passierte zunächst wenig, da beide Teams nicht zielstrebig und treffsicher genug waren. Doch in der 54. Minute zappelte die Kugel im Netz des SV Wehen Wiesbaden. Deichmann hatte nach einer Flanke von Vrenezi den Ball im Strafraum zum 1:0 ins Tor gespitzelt.
1860 machte weiter Druck und Wiesbaden hatte Glück, dass Mrowcas Schuss nach einem missglückten Einwurf von Lakenmacher nicht ins Tor abgeblockt wurde (63.). Lange passierte nicht viel, doch dann ging es Schlag auf Schlag: Erst konterten die Löwen blitzschnell über Lakenmacher und Skenderovic, der zum 2:0 einschob (79.), dann sorgte wenige Sekunden nach dem Anstoß ein Fehler der Wiesbadener für den dritten Treffer. Rieder ließ sich die Chance nach Lex' Zuspiel nicht nehmen (80.). Als das Spiel nur noch vor sich hinplätscherte, zappelte der Ball dann doch noch im Löwen-Netz: Najar hatte mit einem Schuss aus 16 Metern das 1:3 erzielt (90.+2).
Während Wiesbaden den kommenden Spieltag am Freitagabend mit dem Heimspiel gegen den MSV Duisburg eröffnet (19 Uhr), gastieren die Münchner Löwen am Samstag in Bayreuth (14 Uhr).